Aufbaubericht Caravelle GL

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Hr.Licht
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Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Moin Moin,
ich möchte diesen Aufbaubericht gleich nutzen und mich mal vorstellen. Ich bin Peter und war schon in halb Ostdeutschland zu Hause. Ich denke aber ich habe meine Heimat jetzt in der Nähe von Radeberg in Sachsen gefunden. Ich habe mit 29 aufgehört älter zu werden :-) , bin gelernter Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik und verdiene meine Brötchen aktuell mit MÜLL. Ich bin verheiratet und wir haben aktuell noch einen Sohn.
Eigendlich hasse ich es an Autos zu schrauben, aber bei dem Müll den die Hersteller aktuell auf den Markt bringen ist man ja gezwungen alte Autos zu fahren. Und so ist schrauben leider ein notwendiges übel. Abgesehen davon ist mein Opa Ingeneur für KFZ-Technk und so liegt mir das irgendwie im Blut. Ich bin in Dresden im Dresden Bulli e.V. Mitglied, dort stehen uns alles was man für alte Autos braucht zur Verfügung.
Im Alltag fahre ich das hier:

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Desweiteren gibt es noch einen Golf 4 Variant.
Ich bin hier schon eine ganze Weile angemeldet, bin aber eher passiv unterwegs. Muss aber sagen, ein tolles Forum und ich habe hier viel gelernt.

So jetzt zu dem warum ich hier bin: ( Achtung: dass was ich demnächst schreibe fand in der Vergangenheit statt )

Es begann nach einer Urlaubsfahrt mit einer t3 Pritsche. ( Habe ich mittlerweile wieder verkauft )
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Tolles Auto nur sehnte sich meine Frau nach etwas mehr Platz hinter den Sitzen.
Zurück aus dem Urlaub schaute mich auf einmal dieser hier an. Uff, was für ein klumpen.
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Gekauft wurde er von einem Vereinskollegen als Schlachter. Motor damals top, 5 Gang Getriebe top, paar Kleinigkeiten waren auch noch dran. Wie Servo, DSW und ein paar Klipse klammern etc.. Nach dem Schlachten sollte die Karosse als Blechspender dienen doch dazu kam es nie. Es waren auch eigentlich keine Bleche dran die man hätte nehmen können. Denn von den Möglichen Roststellen an einem T3 hatte dieser Bus alle und noch mehr.
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Besonders schlimm hatte es die B-Säule auf der Fahrerseite erwischt. Normaler Fugenrost und ein Unfallschaden haben ihr schlimm zugesetzt.
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Zu den guten Seiten des Bus. Er war für mich umsonst. Er war 30 Jahre alt. Es hat noch keiner dran rum geschweißt. Er wurde nicht mit Pinsel, Rolle oder sonst welchen Sachen misshandelt. Der Unterboden inkl. beider Schweller war bis auf Kleinigkeiten top. Die Geschichte ließ sich nachvollziehen. VW, Deutsche Bahn, Berlin Taxi, privat. Es war eine Caravelle GL und ich wollte mindestens einen PKW.
Also kurz überlegt und angefangen.
Geplant war: Rost muss weg. Vernünftiger Rostschutz und Konservierung. Lackieren sollte ein Kumpel in einer Halle, also schon professionell aber eben nicht in einer Kabine. Motor sollte ein 1.9 TDI rein wobei mir der 1Z reicht. Getriebe wollte ich mal was Neues ausprobieren und hab mich für das Audi 012 entschieden. ( tollen Bericht hier im Forum gelesen ) Innen einmal Multivan. Himmel sollte bleiben weil echt noch super.

Los ging´s:
Mit der B-Säule angefangen. Weil wenn sich das nicht vernünftig instand setzen lässt dann war’s das mit dem Projekt.
Innere Säule aus einem Schlachter. Stück Schweller ergänzt und den defekten Querträger auch ersetzt.
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Die äußere Säule von VW. Von unten bis höhe Schlossfalle. Ich habe der weile die Tür noch drin gelassen als Maß. Alles andere konnte ich nicht nehmen da einfach zu fertig.
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Jetzt noch das Seitenteil. Hätte ich ein komplettes gefunden hätte ich es komplett ersetzt. Der scheibenrahmen war auch fertig. Leider nicht nur außen sondern auch innen.
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Jetzt noch das Kniestück.
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Ab jetzt brauchte ich die Tür nicht mehr. Also weg. Weiter ging es mit Sitzkasten Fahrerseite und Fußraum. Völlig durch.
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Eine Woche um und hey. So schlimm ist die Kiste gar nicht mehr.

kurz Luft holen, Bilder sortieren dann geht es weiter ...
Hr.Licht
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Weiter ging es auf der Beifahrerseite.
Alles Standard und nix neues. Kniestück und Einstieg einmal neu. Die B-Säule ließ sich mit einem kleinem Streifen retten. Erstaunlicherweise war die Wagenheberaufnahme super. Sitzkasten und bodenblech dafür völlig durch.
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Schweller war super nur das U-Profil für die Dichtung war rott. Eine Kleinigkeit.
Hinten ebenfalls nichts Ungewöhnliches. Radlauf durch und leider weit ins Seitenteil reingerostet. Also neu. Eine Reparatur die ich nicht nochmal so machen würde. Das ist einfach Pfusch und geht besser. Leider ist das jetzt zu spät.
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Ich habe die offene Seite genutzt und gleich einen LLK im rechten Ohr platziert. Ist Original Golf.
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Zum Motorraum wird das später noch verschlossen. Anströmung nicht ganz optimal aber das liegt eher daran, dass die Luft unten nicht weg kann. Fahrtwind der von unten hineinströmt. Also Luftkanal gebaut, so sollte eine Saugwirkung entstehen. Später kommt auf den Kühler ein temperaturgesteuerter Lüfter. Wirkung wird sich zeigen.
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Wieder 2 Wochen um.

Endschuldigt bitte die teilweise miese Qualität der Bilder. Ich habe bei den Schweißarbeiten oft eine GoPro hingestellt und alle 10s ein Bild machen lassen. Zum Tagesende habe ich meistens ein kurzes Video gemacht. Ergo sind einige Bilder einfach Screenshots aus den Videos.
Hr.Licht
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Der Zufall erlaubte es mir recht günstig an professionelles Strahlequipment zu kommen. Palette Korund, Frischluftmaske, Dieselkompressor, Strahlgerät. Also Fix Motorraum, Unterboden und Frontpatie gestrahlt.
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Würde ich heute auch nie wieder machen. Das Strahlgut wird man nicht mehr los.
Jetzt noch hinten links. (leider keine Bilder) Erstaunlicher Weise nur der Radlauf rott und die Abschlussecken sowie ein kleiner Streifen der D-Säule. Fix gemacht.
Wieder eine Woche um.

Die Front. Prallelement durch, Rost in jeder Falz aber Scheibenrahmen nur kleine Ecken. Neues Frontblech rein und Scheibenrahmen geflickt.
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Da ich ein TDI fahren will und E-Gas brauche kurz überlegt. Poti hinten mit Bowdenzug = Pfusch, hängendes Pedal aus Golf 4 = Pfusch … fällt beides aus. Also Kiste gebaut und Poti an den Unterboden. Pedal bleibt original und falls von oben mal Wasser kommt kann es über eine Ablaufleitung weg.
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Wieder eine Woche weg.
Scheibenrahmen und zwar alle. Flickwerk. Und wieder eine Woche weg. Bei den Scheibenrahmen ist mir aufgefallen, dass ich den Himmel nicht mehr sauber bekomme. Also mich doch entschieden diesen zu ersetzen.
Jetzt noch Türen und Klappen. Die Türen vorne habe ich ersetzt. Türen sind nun keine Mangelware und so rechtfertigt sich der Aufwand einfach nicht. Bei der Schiebetür und Hecklappe sieht das leider anders aus.
Bei der Schiebetür hatte ich die Wahl. Entweder unten komplett rott oder Scheibenrahmen durch. Ich hab mich für den Scheibenrahmen entschieden. Bei der Hecklappe das gleiche Spiel.
Und wieder eine Woche weg.
Jetzt noch die Restarbeiten. Wie das so ist findet man hier mal noch eine Stelle und da noch ein altes Schraubloch usw. Also da mal ein Flicken und hier mal zugeschweißt. Da mal noch was verschliffen.
Dauert und wieder eine Woche weg.
Jetzt noch den Unterboden. Da ich mit der Karosse fertig war konnte das Fahrwerk raus. (Ich schweiße an der Karosse nur wenn das Fahrzeug auf allen Rädern steht. Hat mir mal ein Karosseriebauer beigebracht und hilft gegen „Frösche“) Den U-schutz hatte ich in den Bereichen wo ich geschweißt hatte schon großflächig entfernt.
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Jetzt ging es an den Rest. Danach anschleifen und mit Brantho lackiert. (leider wieder keine Bilder gemacht)

Und wieder eine Woche um.

Abmachung war das ich die Karosse meinem Lack-Kumpel tragfähig hinstelle. Das war nicht einfach. Der Bus wurde ja mal in Taxi-Gelb lackiert und später wieder zurück. Leider haben sich die Jungs damals nicht allzu viel Mühe gegeben. Die Letzte Schicht Farbe, stellenweise sogar zwei Schichten, mussten runter. Also Schleifen und wieder eine Woche um.
Vor dem Lackieren ist es Ratsam alle Türen noch einmal zu verbauen und einzustellen. Gesagt getan. Schiebetür schiene ist stark eingelaufen, kümmere ich mich später drum.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Bluestarschorsch »

Hut ab. Ich hätte mir diese Substanz nicht angetan, aber finde jedesmal gut, wenn es wer tut!

Viele Grüße,
Georg
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Jokeringo
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Jokeringo »

Also Peter ,als notwendiges Übel und hassen an alte Autos zu schrauben ,machst du das aber sehr gut , da kann manch einer sich eine Scheibe abschneiden . Danke für deinen ausführlichen Bericht, wir freuen uns auf Fortsetzung .
Gruß Ingo
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von puckel0114 »

Warum den Einstieg nicht vernünftig wie im Original gemacht?
Und hinten rechts hätte ich ein originales Seitenteil genommen statt das „Pfuscherblech“.
Zumal es häufig unter der Schiebetür Schiene auch fleißig gammelt.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Ja hinten die Ecke ist echt eine Sache. Man bekommt das auch mit dem großen Blech hin. Auch vernünftig. Was mich am meisten an dem großen Blech stört ist die Form vom Radlauf. Dieser entspricht nicht dem Original. Ich denke zwar das 90% der Menschen das nicht auffällt aber mir fällt es auf.
Es könnte wirklich mal jemand das Blech von Radlauf bis Fensterkannte auf den Markt bringen.

Schiebetürschiene ist bei meinem sehr gut. Da war kein Handlungsbedarf.

Die Einstiege vorne würde ich so auch nicht mehr machen. Stimmt das geht auf jeden Fall besser. Jetzt leider zu spät.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von puckel0114 »

https://www.tristar-connection.de/karos ... echts?c=91

Gibts doch ;-)

Gut, auch dafür ist es zu spät.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Moin Moin
und weiter geht´s. Leider habe ich festgetellt, dass ein haufen Bilder abhanden gekommen sind. Neues Telefon, andere Kamera, Umzug usw. Ist schade aber nicht zu ändern. Wenn ich wiedererwarten noch welche finde, füge ich sie noch ein.

Meinem Kumpel, der den Bus lackieren wollte, kam Arbeit dazwischen, so dass dieser keine richtige Zeit für mein Auto hat. Da ich nicht ewig warten wollte hieß es Lackierer suchen.
Das ist nicht einfach jemanden zu finden. Entweder keine Zeit oder keine Lust. Oder aber es wird die Unlust über den Preis ausgedrückt. Ich hatte Glück und fand eine Firma. 14 Tage vor Weihnachten wurde er abgeholt. Bis dahin habe ich seit Beginn mit dem Auto 7 Monate gebraucht.

Zwischenbesuch beim Lackierer. Auftrag war, Auto in der oberen Farbe zu lackieren. ( War ja zweifarbig ) … Als ich dann die ersten lackierten Teile sah, stellte ich fest falsche Farbe. Auf den Ausstattungsaufkleber steht erst die untere dann die obere Farbe. Der Lackierer hat auf den Aufkleber geschaut und sich für den ersten Farbcode entschieden. Also die untere. Was soll ich sagen, mir gefiel das dunkle Blau sogar besser. Dem Lackierer viel ein Stein vom Herzen als ich ihm sagte wir lassen das so.

Motor und Getriebe die erste. Da mein Bus beim Lackierer war, habe ich mir eine andere leere Karosse genommen. War zwar ein Benziner aber zum Anpassen egal.
Audi-Getriebe soweit klar. Aber keine kurzen Dämpfer und tiefer legen fällt aus. Das muss anders gehen. Also Alten JX Block genommen, Adapterplatte drauf, leergeräumtes und gekürztes 012 Getriebe (ich brauche ja die 108mm Flansche und sa habe ich ein Benzinergetriebe geschlachtet) dran und TDI Motorhalter an den Block. Jetzt hat ich einen Dummy der nicht so schwer ist wie der komplette TDI.
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Ab auf den Werkstattwagen und unter das Auto. Gemessen hier gemessen da. Gut Motorhalter verändert und verschraubt. Getriebehalter noch nicht. Fix an die Drehbank und aus Alu (geht einfach schneller) Antriebswellenadapter gedreht. (T4 Gelenke beidseitig) Welle mal rein geschraubt und die Fahrwerksfeder hinten entfernt. Jetzt das Getriebe vorne soweit runter das die Wellen ein- und ausgefedert noch längenausgleich haben. Passt. Jetzt noch einen Getriebehalter gebaut. Puh, Motor und Getriebe hängen schon tief. Wobei der tiefste Punkt auf Höhe der Achse liegt. Also nicht so das Problem. Zur Sicherheit mal beide Federn ausgebaut und das Auto abgestellt. Selbst im schlimmsten Fall bleiben 7cm Bodenfreiheit. Das reicht. Alles wieder ausgebaut und zur Seite gelegt.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Im März war es soweit. Das Auto kam zurück. Und kann man sich das vorstellen, ich habe keine Bilder gemacht. Nicht mal ein einziges. Naja, die ein oder anderen haben schon mal eine lackierte Karosse gesehen.
Da im Februar Familienzuwachs kam wurde der Bus erst mal in die Halle gestellt und eingepackt. Es gibt einfach wichtigere Dinge.
Ab jetzt wurde jede Baumaßnahme länger geplant und vorbereitet. Auch hat sich meine Einstellung mit der Profilackierung etwas geändert. Nix mehr preiswert und schnell … ich will mehr.
(Warum auch immer hab ich ab jetzt nur noch sporadisch Bilder gemacht)

Also Fahrwerk rein. Achsteile gestrahlt und gepulvert. Der Rest neu.
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Weiter ging es mit dem Kabelbaum. Original T3 fällt aus. T3 ist dunkel, nirgends Steckdosen, TDI usw. Also Eigenbaukabelbaum. Basis ist die Golf 3 ZE. Einfach aus dem Grund weil ich dadurch einen Schaltplan habe falls später mal was ist. Auch wollte ich nicht im ganzen Auto Sicherungen verteilt haben. Die gehören nach vorne und zwar alle.
Also Lastenheft erstellt. Wichtige Punkte waren. USB - und Schukodosen von jedem Platz aus erreichbar. Zwei zusätzliche Lampen in der Mitte. Alles soll im Dunkeln beleuchtet sein. Zwei Batterien. Standheizung.
Also Kabel ziehen. Dazu habe ich den Motor mit Dummygetriebe eingebaut weil ich so die exakte Position der Anschlüsse im Motorraum hatte.
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Anschließend Motor wieder raus und den Kabelbaum fertig gemacht. Klingt einfach war aber eine ganz schöne Arbeit und vor allem waren es verdammt viele Kabel.
Hr.Licht
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Motor und Getriebe die zweite.
Motor ist klar, 1Z. Alle Wellendichtringe neu, die anderen Dichtung natürlich auch. Riemen natürlich auch. Adapterplatte dran, ZMS drauf und Getriebe fertig umgebaut ebenfalls dran. Ich habe mir am Anfang ein primäres Ziel gesetzt. Ich will bei 100km/h im Auto nichts hören. Kein Wind, kein Motor und keine Reifen. Da ist es klug Geräusche schon gar nicht entstehen zu lassen bzw. an der Quelle anzufangen. Deshalb ZMS und Seilzugschaltung. Die Stange bringt die Geräusche hervorragend nach vorne)
Also Umlenkung ans Getriebe (damit die Schaltkulisse stimmt) und Schaltseile aus dem Bootsbereich an eine G4 Schaltbox implementiert. Die schaltbox mit Hilfe eines Adapterrahmens an den Bus. Natürlich vorher trocken getestet.
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Läuft, noch die ganzen Halter lackiert und rein den Motor.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Motorraum: Ich persönlich finde eine Starterbatterie gehört so nah wie möglich an den Anlasser. Bedeutet Luftfilter, Batterie, Ladeluftkühler, Servobehälter, die beiden Kühlflüssigkeitsbehälter, Steuergerät, Standheizung und Dieselfilter müssen in den Motorraum. Das wird eng. Mein Plan war:
leicht geänderter JX-Luftfilter im linken Ohr, LLK im rechten. Davor dann die Batterie. Die Standheizung und das Steuergerät finden über dem Getriebe Platz.
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Ladeluftrohre habe ich aus Golf 3, Seat Cordoba, T4, T5, Audi usw Teilen gebaut. Da das Material „PP“ ist kann man das haltbar nur verschweißen. Ich habe damit in meinem Caddy sehr gute Erfahrungen gemacht. Dort ist mir noch nie ein Rohr kaputt gegangen (200000km) und ich bin recht lange mit AAZ bei 1,4 Bar gefahren. Also hält das einen 1Z mit 0,6 Bar garantiert aus. Geschweißt habe ich „mittelalterlich“ mit einer doppelten Herdplatte. Die Rohre an der Verbindungsstelle auf jeweils einer Platte auf gut 200°C erwärmt danach zusammen fügen. Nach 5-6 Probestücken hat man es raus. Es ist aber enorm wichtig, dass alle Verbindung zwischen Motor und Karosse genügen Bewegungsspielraum haben. Sonst reißt irgend etwas kaputt.
Natürlich habe ich vorher die Motorraumschräge gedämmt und alle Bereiche wo ich später nicht mehr dran komme mit Mike Sanders geflutet.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Zwischenstand: Fahrwerk, Motor, Kabelbaum fertig. Bevor ich weiter mache muss ich testen. Also diesen wahnsinn durchprüfen.
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Ich hab mir in Ruhe eine Scheckliste angefertigt und bin dann Punkt für Punkt durchgegangen. Ich habe mit VCDS alle Sensoren und Aktoren am Motor überprüft und dort wo noch keine Verbraucher da waren habe ich mit Glühlampe und Lüsterklemme geprüft. Ging bis auf paar Kleinigkeiten alles. Ein zwei etwas gröberer Fehler sind mir dann doch unterlaufen. Ich hatte zwar geprüft ob die Zusatzheizung hinten geht doch leider ist mir nicht aufgefallen das sie nicht aus geht bei Zündung aus. Auch ist mir erst viel später aufgefallen, dass in einem Golf 3 die Instrumentenbrettbeleuchtung serienmäßig nicht abgesichert ist. Das war echt klasse mit eingebautem A-Brett noch mal hinten an die ZE zu müssen. :roll:

Zum Motor testen braucht man einen Tank, Kühlsystem und Auspuff. Kühlsystem muss ich nichts sagen. Tank ist ebenfalls Standard. Naja fast. Da ich einen Lupotacho fahren möchte musste der Tankgeber angepasst werden.
Hier hatte ich etws drüber geschrieben: viewtopic.php?f=1&t=103287
Auspuff natürlich in Edelstahl. Ich wollte V-Bandschellen, ebenfalls hatte ich einen kombinierten KAT mit DPF. Brauch ich nicht aber ich bin auch keine Umweltsau also mit rein. Abgesehen davon ist ein KAT ein hervorragender Dämpfer. Jeweils ein V-Band vor und hinter dem DPF. So kann er im Winter zum saubermachen leicht raus. (Manch einer denkt da sofort an ein DPF-Ersatzrohr :lol: ) Auspuffhalter musste ich selber bauen da mein Motor ja etwas anders hängt als original.
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Test it. … Was soll ich sagen. Motor läuft, Tacho geht, Getriebe Schaltet, Heizung heizt. Alles dicht. Also kam gleich das Armaturenbrett rein.
Seid der fertigen Lackierung bis zu diesem Punkt ist ein Jahr vergangen.

Das Fahrwerk ist noch nicht komplett. Es fehlt der Stabi und die Federn sind noch nicht endgültig. Auch sind die Schrauben an den Gummilagern noch lose und die Antriebswellen fehlen noch. Warum? Nun, ich will erst das Auto komplett fertig machen. Nur so sehe ich ob ich mit den Federn noch höher oder tiefer muss. Also ist der nächste Schritt der Innenraum.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Also Innenraum. Zuerst das Dach Dämmen. Die originale Dämmung hatte ich nicht entfernt. In meinen Augen ist die gut. Nur die Fehlstellen am Dach habe ich mit Amaflex aufgefüllt.
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Jetzt kann der Himmel rein. Ich wollte das von einem Sattler machen lassen. Nur das ist genau wie mit Lackierern. Entweder keine Zeit, keine Lust oder aber es wird die Unlust über den Preis ausgedrückt. Also selber machen. Das blaue Kunstleder für die B-Säulen hab ich aus dem Netz. (Balear Blau) Den Rest wie Himmel, Kleber, und das Material für die Fenster von "Bruthy". Top Beratung, super Ware und der Preis ist fair. Also los, was für eine Arbeit.
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Ganz zufrieden bin ich nicht, aber wenn man bedenkt dass ich noch nie ein Himmel eingezogen habe ist das Ergebnis schon gut. Ob ich mich mit der Farbe (Wolkenweiß) richtig entschieden habe bezweifel ich aber. Es reicht den Himmel nur anzusehen und schon hat man einen Fleck.

Die Seiten brauchen auch Dämmung. Wie gesagt ich will nichts hören. Also erst einmal Standartaufbau, zuerst Alubutyl, dann Amaflex. Jetzt die Hohlräume mit Mike Sanders konserviert. Das macht man am besten nach irgendwelchen Klebeaktionen. ( Himmel und Dämmung)
Da Schall durch Luft übertragen wird muss das verhindert werden. Also Dampfsperre, auch wenn es dazu verschiedene Meinungen gibt. Ich habe mich dafür entschieden. Die Folie habe ich auf der Rückseitig mit 20mm Dämmfilz beklebt. Macht in Summe 45mm Dämmung. Mehr geht nicht. Wirkung wird sich zeigen.
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Jetzt die Innenausstattung. Ursprünglich wollte ich eine MV-Ausstattung. Der Zufall wollte aber, dass ich eine GL Ausstattung kaufe. Genau so ist er damals auch vom Band gelaufen. Die Ausstattung hatte ich zufällig bei eBay entdeckt. Sie war vom Preis fair und vor allem war sie bis auf die hinteren Verkleidungen komplett. Auch war alles bis auf kleine Stellen die man suchen muss unbeschädigt. Dafür war sie aber unheimlich verdreckt.
Ich musste feststellen, dass hintere Verkleidungen in unbeschädigtem Zustand gebraucht nicht zu bekommen sind. Also habe ich mich für neue entschieden. Es gibt zwar nur Caravelle C(L) aber damit kann ich leben.
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Die Sitze habe ich mit einem Nass-Polsterreinigungsgerät sauber bekommen. Und eingebaut. Davor kamen natürlich die Scheiben rein.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Fußboden:
für vorne hatte ich die originalen Korkplatten. Hinten leider nicht. Man bekommt die zwar noch aber das ist wie mit den Seitenverkleidung. Also selber gebaut. Material ist Industriekork in 10mm. Die Platten sind nur über den Harzanteil gebunden, ohne zusätzlichen Kleber. Laut Hersteller für das Vorhaben hervoragend geeignet. Zuerst Trapeze geschnitten für die Zwischenräume. Danach noch eine Platte drüber. Ich habe nur den Kork miteinander verklebt. So bekommt man Das jetderzeit raus.
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Für alle die sich Fragen was das für Anschlüsse auf der Seitenwand sind, dazu gleich mehr.

Ich wollte den Platz unter der Rückbank noch irgendwie nutzen. Einfachh offen lassen wollte ich das aber auch nicht. Also ein Fersenbrett gebaut und dort zwei Schubladen integriert.
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So jetzt zu den Löchern im Fersenbrett und den Anschlüssen in der Seitenwand. Wie ich schon mal geschrieben habe "Eigenbaukabelbaum" weil zu dunkel und nirgends Anschlussmöglichkeiten für Handy etc. Das mit dem Dunkel hab ich dem Bus schon mal abgewöhnt. Jetzt noch Steckdosen und zwar beleuchtet. In das Fersenbrett kommt zweimal eine Kombi aus Schuko- und USB-Dosen. Das gleiche an die mittlere Bank (dafür die Anschlüsse) und an den Fahrersitzkasten. So sieht das im Detail aus.
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Die Schubladen sind natürlich auch beleuchtet.
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Auch die Lampen im Dach haben eine "Orientierungshilfe" bekommen.
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Über den Kork kommt noch ein Polyester-Dämm-Filz und darüber der Teppich.

Das ist der aktuelle Stand. Angefangen im Mai 2017, fertig lackiert März 2018, der Motor lief dann Juni 2019 und ich denke ab April 2020 wird es wieder einer mehr auf den Straßen.

Weiter geht es dann mit Teppich vorne und hinten, ein paar Restarbeiten innen und dann die Türen. Ich werde berichten sobald es weiter geht. Da ich auch eine Familie habe, die sich im Januar noch einmal vergrößert, wird es aber nur in kleinen Schritten weiter gehen. So denn
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von HansB »

Toll, einfach nur toll!!!

Hätte ich das mit dem Kork für hinten gewusst, dann hätte ich Dir meine Dämmmatten gegeben - ich wohne gar nicht sooo weit von Radeberg entfernt :-) .

Freu mich auf die weiteren Beiträge!

VG,
HansB.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von DOKA1987 »

Schöner Bericht, ich les gerne weiter mit.
Grüße von der anderen Elbseite...
caravelle c
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von caravelle c »

Schöner Bericht, der auch mal einen realistischen Zeitrahmen für so ein Projekt aufzeigt. :bier
Hr.Licht
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Ja die Zeit. Über den Winter ist so etwas nicht gemacht. Sicherlich geht so etwas auch schneller aber ... Ich habe auch noch ein Leben neben dem Bus und leider wohne ich 35km von der Halle entfernt. Also mal fix nach dem Abendbrot noch in Werkstatt ist leider nicht drin.
Auch der Faktor Geld ist limitierend.
Was ich aber am schlimmsten fand sind die Zeiten wo man Tag für Tag an der Kiste arbeitet und Wochenlang kein Fortschritt sieht. Blecharbeiten, Kabelbaum, alles was unter dem Auto gemacht wird ( Bremsleitungen, Fahrwerk, Tank, Kühlsystem). Ich meine da steht man dann ein ganzes Wochenende in der Werkstatt und am Ende sieht das Auto aus wie vorher.
Da ist es wirklich schwer genügend Selbstdisziplin zu haben um nicht aufzugeben. Hab schon einige Projekte gesehen die genau daran gescheitert sind.
Naja die Zeiten sind überwunden, jetzt sieht man zum Glück jede Stunde Arbeit.

Am Wochenende kommt noch mal ein klitze kleines Update. Und nächste Woche werden sich wieder alle Logistikpartner bei mir treffen, dann hab ich auch wieder Material für eine größere Aktion.

Ich werde weiter berichten ...
Grüße Peter
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der-hesse-im-exil
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von der-hesse-im-exil »

Hallo Peter,
ein dickes Kompliment zu der tollen Arbeit! Aber auch, dass Du uns daran teilhaben läßt.

Deine Aussage "Da ist es wirklich schwer genügend Selbstdisziplin zu haben um nicht aufzugeben" kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin bei meinem Multivan gerade am Kapitel Kabelbaum angelangt. Wenn ich die ganzen brüchigen (und teilweise blank durchgescheuerten) Kabel sehe, würde ich die Kiste am liebsten anzünden...
Im Augenblick bin ich etwas unschlüssig (ratlos), wie ich das Problem angehe. Der vernünftige Weg wäre, alle Kabel auszutauschen. Irgendwie graut mir davor...

Viele Grüße aus dem verregneten Leverkusen!
Rainer
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CBSnake
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von CBSnake »

der-hesse-im-exil hat geschrieben: 06.12.2019, 15:44 Ich bin bei meinem Multivan gerade am Kapitel Kabelbaum angelangt. Wenn ich die ganzen brüchigen (und teilweise blank durchgescheuerten) Kabel sehe, würde ich die Kiste am liebsten anzünden...
Im Augenblick bin ich etwas unschlüssig (ratlos), wie ich das Problem angehe. Der vernünftige Weg wäre, alle Kabel auszutauschen. Irgendwie graut mir davor...

Viele Grüße aus dem verregneten Leverkusen!
Rainer
Kabelbäume sind doch eine schöne Winterarbeit ;-)
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Moin Moin,
Kabel sind ja nun mein Beruf und so graut es mir dort weniger. Aber gerade im T3 sind ja nun nicht so viel von denen verbaut. Auch sind die Schaltpläne alle noch übersichtlich. Wenn man jetzt noch vernüfntiges Auspin-Werkzeug hat und eine gute Crimpzange hat dann macht das sogar Spaß. Kabel gibt es ja auch in fast allen Farbkombination zu kaufen.

Wieder zu meinem Bus und weil es zum Thema Kabel passt mach ich mal mit den Sitzkästen weiter.
Auf der Beifahrerseite ist ganz schön voll geworden.
WP_20191108_15_53_41_Pro.jpg
Kurz erklärt: Ective Wechselrichter mit Ladegerät, FI Schutzschalter für die Einspeisung von außen, ein Relais damit sich der WS automatisch einschaltet sobald von außen mit 230V versorgt wird. Die Fernbedienung brauche ich nur weil ich nicht in dem WS rumlöten wollte wegen der automatischen Aktivierung.

Dann noch ein GOLF4 Potenzialverteiler. Dort sind einige Verbraucher die auf der Zweitbatterie hängen abgesichert.
WP_20191108_15_53_53_Pro.jpg
Bei mir hängt auf der Zweitbatterie: Standheizung, die Innenraumgebläse wenn die Standheizung läuft, die vier Lampen am Dach, der Subwoofer, der Wechselrichter, die USB Ladebuchsen, ein Anschluss für eine Kompressorkühlbox, 12V Dauerplus an der Anhängerdose und noch eine Kleinigkeit auf die ich öffentlich nicht eingehen will.

Als Trennrelais kommt ein Victron zum einsatz.
WP_20191106_19_55_40_Pro.jpg
An alle die sich für den Ective-Wechselrichter interessieren, ich kann nur von abraten. Das Ding ist billig, kann nur Blei-Säure laden ( Ladeschlussspannung 14,4V gemessen), keine Auskunft über die ausgegebene Netzform (so sind Schutzmaßnahmen nicht realisierbar).
Ich habe ihn nur gekauft weil er nahezu perfekt unter den Sitz passt.

Auf der Fahrerseite ist nur ein kleiner Subwoofer.
WP_20191106_19_55_52_Pro.jpg
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puckel0114
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von puckel0114 »

Hast du mal ne ET Nr. zu dem Golf 4 Verteiler?
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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TottiP
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von TottiP »

Sicherungsträger 1J0 937 617 D
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Gruß, Totti
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Ich reagiere auf PN´s nur noch wenn eine Rufnummer angegeben wird!
:g5
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

nAbend,

Totti hat die Teilenummer ja schon genannt. Danke, das ersparte mir das Suchen. Weiter geht es mit dem Bus.

Bevor der Teppich einzug hält, hatte bzw. habe ich noch eine Bastelaufgabe vor mir. Ich habe T4 Lenkstockschalter verbaut. Aus dem einfachen Grund da diese wie Golf 3 die Wischwasserpumpe umpolen. In die eine Richtung kommt das Wasser vorne raus und in der anderen hinten. Dies spart den rückwertigen Behälter für das Scheibenwischwasser.
Um diese montieren zu können braucht man den Schloßträger vom Golf3. So sieht das ganze jetzt aus:
Lenkstockschalter.jpg
Jetzt wollte ich die T3 Lenkstockverkleidung so anpassen das diese mein Konstrukt abdeckt. Was soll ich sagen, ich bin gescheitert. Dort werde ich später noch mal angreifen. So wie es jetzt ist bleibt es nicht. Sieht man auf späteren Bildern. ( keine Angst ich habe keine gute Verkleidung geopfert. Die verwendete ist an diversen Stellen gebrochen usw.)

Teppich:
Ich wollte unbedingt einen schwarzen Teppich. Dies gab es original so leider nicht. Also ein Nachbauteppich. Auf der Suche nach solchem bin ich auf eine Firma gestoßen die wohl "Käfer schweißt" ... Also bestellt. Was soll ich sagen: Erfahrungsberichte findet man im Netz genügend über die Firma, man muss sie nur vorher lesen. Hab ich nicht gemacht und so ging es hier ewig nicht weiter.
Den gleichen Teppich vertreibt auch Werk34 für etwas mehr. Von denen ist er dann auch gekommen.
Verabeitung und Paßform sind so lala. Für das Geld hätte ich etwas mehr erwartet. Gut wir haben Winter und auch wenn meine Halle auf ca. 20°C geheizt ist so kann man das nicht mit Sommer vergleichen. Ich denke wenn mal die Sonne auf das Auto scheint dann legt sich das ganze noch etwas.
Hinten ist Meterware einfach zurecht geschnitten. Abschlussleiste an der Schiebetür kommt später.
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Türen:
ich hab leider vom Zusammenbau keine Bilder gemacht. Aber der Aufbau ist der gleiche wie bei mir überall. Alubutyl, Armaflex und Dampfsperre mit rückseitigen Dämmfilz.
Vorne sind es aus Platzgründen aber nur 13mm Armaflex. Auch die Türen hab ich mit Mike Sanders konserviert.
Vorne hab ich im Bereich der Lautsprecher noch ein Blech eingenietet, so werden die Lautsprecher mit der Tür verschraubt und nicht nur mit der Pappe. Bericht dazu habe ich hier im Forum gefunden.

Montiert sieht das dann jetzt so aus:
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Nebenbei hab ich mir auch das Blaupunkt Bremen gekauft. Der Preis ist happich. Die Technik und Verarbeitung keine 100 € wert und der verbaute Prozessor kommt noch aus Apollo Zeiten. Aber in Frau Merkels Worten: es ist alternativlos.
Klangtechnisch bin ich ja mit der Vorgabe "optisch so nah wie möglich am Original" ganz zufrieden. Hinten sitzt man aber auf der audiophilen Strafbank. Vorne habe ich MB Quard verbaut und das ist in Verbindung mit den Blechen in der Tür und dem Woofer schon ganz gut.

Das ist jetzt der Zwischenstand. Am Wochenende kommen dann noch ein paar Verkleidungsteile die innen noch fehlen. Dann noch den Lichtkabelbaum vorne, Luftleitpappen, Anbauteile außen und Konservierung im Frontbereich.

Grüße Peter
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von fatz »

Wahnsinn! _ wenn man den Rosthaufen zu Beginn betrachtet und das Ergebnis bis jetzt _ alle Achtung!!
Und dann noch alle Gewerke selbst beherrschen, schweißen, Elektrik, Getriebebau und Anpassung etc. und das in der doch recht kurzen Zeit bisher. Respekt, Respekt.
Und ich wundere mich oft über das Wissen, welche Fremdteile adaptierbar sind in unsere T3`s. Siehe hier Golf 4 Verteiler, Getriebe 012 Audi, Tachos, Bremsenumbau und und und.

Da hilft natürlich eine schöne Halle, in der auch im Winter gearbeitet werden kann. Ich wünschte ich hätte eine solche und fände eine!

Gruß Fatz
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Moin Moin,

hätte ich damals gewusst wohin die Reise geht dann hätte ich eine bessere Karosse genommen. Das war ja alles mal anders geplant. Man muss die Sache, egal wie der Bus jetzt aussieht, nüchtern betrachten.
Es ist und bleibt ein durchgefaulter Bus. Eine ungeschweißter Bus hat einfach viel mehr Wert! Aber ich habe einen vor der Presse bewahrt und das ist gut so.

Auch wenn das manchmal anders rüber kommt. Ja ich bin Handwerker und kann mit meinen Händen was machen. Kreativ bin ich glaube auch und ja ich kann schweißen. Ich glaube auch nicht besonders schlecht. Habe ich mein Bus geschweißt? Nein. Es gibt Leute die können das besser. Ein Vereinskollege arbeitet in einer Fachschweißerei und verdient seine Brötchen damit. Blechvorarbeiten habe ich gemacht, das finale schweißen er. Gerade Motorhalter und son Zeug, das muss halten.
Lackierarbeiten hat auch eine Firma gemacht.
Und bei dem Rest hatte ich ganz viel Hilfe. Wir sind ein Verein, irgend einer kann immer etwas besonders gut. So ergänzen wir uns gegenseitig.

Bei dem verrückten Rest hat mich auch das Forum viel inspiriert. So kannte ich z.B. die Probleme bei dem 012 Getriebeumbau schon vorher und konnte genau dort ansetzen.

Fremdteile: Wenn ich z.B. ein Golf 3 schlachte als Motorspender, dann fallen einem ja viele tolle Teile in die Hand. Dann stellt man eben fest das dass kompatibel ist oder dieses ...

Und dann habe ich mit meinem Caddy auch einiges an Erfahrung gesammelt. Erst 1.6D dann AAZ jetzt AFN. Da ich den Caddy im Alltag fahre ( ca. 40000km/Jahr) merkt man ganz schnell was beim Motorentausch funktioniert und was eben nicht.

So denn ...
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Einen schönen Sonntag wünsche ich ...

jetzt noch eine Jahresabschlussmeldung.
Ich habe am Wochende noch die fehlenden Anbauteile ergänzt. Spiegel, Fensterkurbeln, Türgriffe, Scheibenwischer und Embleme. Danach hab ich mir die letzte Baustelle vorgenommen. Die Front:
Dort war bis auf Kühler noch nichts passiert. Also Lichtkabelbaum gebaut. Ich hatte mir damals überlegt, dass ich den Zentralstecker vom Golf3 mit übernehme. Es ist zwar eine Trennstelle mehr und so auch ein Schwachpunkt mehr aber hat auch Vorteile. Danach noch Luftleitpappen montiert, Halter für NSW montiert und die Hupe hat auch ihren Platz gefunden. Danach alles Eintüten, den Kühler abdecken und dann hab ich den Frontbereich noch mit ausreichend Mike Sanders konserviert.
WP_20191214_22_59_12_Pro.jpg
Die Scheinwerfer kommen dieses Jahr nicht mehr rein. Nächstes Jahr mit neuer Kraft geht es an der Baustelle dann weiter. Dann noch die Federn hinten tauschen, Antriebswellen montieren, ein paar Restarbeiten von unten noch und ich denke dann pünklich zum Saisonstart ist es dann einer mehr.

Bis jetzt stecken in dem Bus 498,32€ Versandkosten für Teile. :roll:
Das sind ca 2,9% der Gesamtsumme :gr
Ca. 15% der Gesamtsumme machen die zusätzlichen "Spielerein" wie Tachoumbau, Dämmungskonzept, Audio, Wechselrichter usw. aus.

So denn ...
Peter
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von der-hesse-im-exil »

CBSnake hat geschrieben: 06.12.2019, 16:48
der-hesse-im-exil hat geschrieben: 06.12.2019, 15:44 Ich bin bei meinem Multivan gerade am Kapitel Kabelbaum angelangt. Wenn ich die ganzen brüchigen (und teilweise blank durchgescheuerten) Kabel sehe, würde ich die Kiste am liebsten anzünden...
Im Augenblick bin ich etwas unschlüssig (ratlos), wie ich das Problem angehe. Der vernünftige Weg wäre, alle Kabel auszutauschen. Irgendwie graut mir davor...

Viele Grüße aus dem verregneten Leverkusen!
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Kabelbäume sind doch eine schöne Winterarbeit ;-)
Ob es eine "schöne" Winterarbeit war...? Schön ist was anderes. Lol.
Aber dafür sind jetzt die ollen Kabel draußen. War eine gute Entscheidung. Denn je tiefer ich in das Gemurkse eingetaucht bin, desto mehr hat es mich überrascht, dass das Teil überhaupt noch lief.
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Re: Aufbaubericht Caravelle GL

Beitrag von Hr.Licht »

Halli Hallo,

ein komisches Jahr ist das. Ich hoffe es geht allen Mitlesern, dem Rest natrlich auch, soweit gut. Es ist etwas Zeit vergangen und eigendlich sollte der Bus schon Kennzeichen haben. Aber wie das so ist. Anfang Februar Sohn Nummer zwei gesund zur Welt gekommen, 14 Tage später umgezogen, dann Corinna, zwischendurch noch Blinddarm meiner Frau ... Manchmal wünsche ich mir, dass der Tag 30 Stunden hat und die Woche 9 Tage :roll:

Nun ich bin nicht untätig gewesen etwas Heimarbeit geht zwischendrin immer:

Bei meinem Lenkrad hatte sich der Gummi vom Stahlkranz gelöst. Ist TÜV-relavant und auch unangenehm beim fahren. Ich habe hier viel gelesen, von PU-Kleber über 2K Geschichten irgendwelchen Harzen und auch Sekundenkleber. Ich habe mich an letzterem versucht. Spritze, Kunststoffkanüle und 30g Sekundenkleber. Vorher habe ich hinten 2,5mm Löcher gebohrt. Schön schräg so das man mit der Kanüle einen großen Bereich abdecken konnte. Das ganze dann schön einmassiert bis der Kleber aus den Löchern kam. Danach hatte ich zwar keine Fingerabdrücke mehr aber der Gummi ist wieder fest. Ich habe die Löcher dann noch etwas verschliffen und das Lenkrad mit Kunstoffpfleger behandelt. Man fühlt es nicht und ich bin zufrieden. Wie lange das hält werden wir sehen.
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Saubermachen geht auch wunderbar zuhause ...
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Dann hatte ich eine kleine Sache gebastelt. Ich hatte an der Schiebetür einen Ausschnitt für die Kontakte der ZV. Da ich diese nicht möchte war der Plan die kontakte zu nutzen und in der Tür den Schiebetürgriff zu beleuchten. Ich habe aber keine Möglichkeit gefunden das am Griff schön zu integrieren.
Also habe ich eine Abdeckung gebaut die den Ausschnitt an der B-Säule abdeckt und dort etwas integriert.
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Von dort wird jetzt der Grif blendfrei rot angestrahlt und beim öffnen der Schiebetür der Einstieg ausgeleuchtet.

Dann noch eine Kleinigkeit. Endlich mal die Rckfahrkamera final verbaut.
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Die Kamera ist so ausgerichtet das ich die Kugel der AHK sehe. Sehr praktisch wie ich finde ...

Dann ... der Motor lief ja letztes Jahr schon. Ich habe ja alle Funktionen auch schon getestet nur eine Sache noch nicht. Der Bus ist noch keinen Meter gefahren.
Als erstes hinten die Federn noch tauschen. Die Wahl fiel auf T4 Federn (braun) weil der Bus durch TDI und Dämmung doch recht schwer ist. Gute Wahl muss ich sagen. Der Bus steht zwar jetzt hinten 3cm zu hoch aber da neue Federn gehe ich davon aus, dass diese sich noch setzen.
Jetzt noch das Fahrwerk vermessen. Ich habe mir einen Laser genommen und vier Böcke genau ausniviliert. Dann den Bus drauf abgelassen ( auf die Achschenkel/Lenker) Der Bus stand absolut gerade. Abweichung war 0,02 Grad.
Jetzt konnte ich mit einer digitalen Wasserwaage Sturz und Nachlauf einstellen. Für die Spur habe ich vorne und hinten mir die Mitte am Auto makiert und dann wieder mit dem Laser neben dem Auto eine Linie projeziert. von dieser Linie habe ich dann die Spur ausgemessen. Für die Fahrt zur Achsvermessung reicht das auf jeden Fall.
Jetzt die Antriebswellen:
Adapter habe ich anfertigen lassen. Von 100mm Gelenk auf 108mm und Längenausgleich 15mm.
WP_20200424_12_21_05_Pro.jpg
Dann T3-Welle mit 108mm T4-Gelenken ohne Federn hinten noch mal trocken montiert.
Ganz ausgeferdert:
WP_20200424_11_35_15_Pro.jpg
WP_20200424_11_36_22_Pro.jpg
und auf Block eingefedert
WP_20200424_11_34_27_Pro.jpg
Die Wellen laufen in keiner Position irgendwo an. Auch haben sie in jeder Position noch Luft in der Länge.

Probefahrt:
WP_20200424_18_58_33_Pro.jpg
Was soll ich sagen: Man merkt jeden Euro und jede Sekunde die ich in Dämmung investiert habe. So einen leisen Diesel-T3 habe ich bis jetzt noch nicht erlebt. Das Konzept geht auf jeden Fall auf. Schaltung über Golf4 Schaltbox mit Bowdenzügen aus dem Bootsbereich läuft auch. Audigetriebe sowieso.
Natürlich stellt man hier und da noch was fest. Da ein klappern hier ein quitschen ... ihr wisst wie das ist. Erst mal fertig machen, Kennzeichen dran und mal richtig fahren. War so leider nur etwas eingeschränkt möglich.

Komischerweise habe ich unter Last hinten rechts ein Knack/Knack/Knack. Klingt nach Gelenk. Der Winkel der Wellen und auch der Abstand ist rechts und links annähern gleich, zwar nicht schön aber die müssen das können. Evtl. auch das Radlager. Ist zwar alles neu und alles von SKF aber man weiß ja nie.
Ich werd die Welle noch mal ausbauen, wenn ich nichts erkenne dann tausche ich mal links und rechts. Wenn das Geräusch dann von links kommt dann ist es das Gelenk wenn immer noch rechts dann das Radlager.

Es fehlt nicht mehr viel ...
So denn
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