Teilrestaurierung T3 Posthochdach

aktueller Austausch vor dem Posten ruhig mal die SUCHE benutzen!

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Lorenz Uhl
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Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Guten Tag :bier

Seit ein paar Monaten bin ich jetzt schon stummer Mitleser der schönen und Hilfreichen Themen hier.
Vor knapp einem Jahr habe ich mir in Neuseeland ein T3 Postochdach gekauft und somit mein Traum verwirklicht. Knapp 27.000 km und zwei Länderduchquerungen auf vier Rädern (Neuseeland und Usa) später war klar, dass der Bus nun einfach mit nach Deutschland muss.
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Nachdem er hier endlich ankam ging es dann auch sofort los. Durch die Werkstatt meines Vaters habe ich alles was ich brauche. Nur das Können fehlt manchmal einfach noch.
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Zum Bus:
T3 Posthochdach Transporter 1987
Export Rechtslenker nach Neuseeland,Auckland
Seit den späten 90`er ein umgebauter Camper von unbekannter neuseeländischer Firma
WBX DF 60PS
4 Gang Getriebe
In Neuseeland nutzt man kein Streusalz daher wenig Rost am Unterboden
Allerdings sehr viele Schotterwege in Neuseeland daher sehr intensiver Steinschlag

Nun da er endlich da ist habe ich direkt angefangen zu arbeiten.
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Die ersten Bilder zeigen wie ich den Steinschlag Rost vorne freigelegt habe.
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Da ich das Schweißen noch übe ist es allerdings nicht perfekt!
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Nun wurde die komplette Front angeschliffen.
Danach wurde alles mit Fertan eingesprüht und ein Tag trocknen lassen
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In dieser Zeit dann etliche gemischte Meinungen über Fertan gelesen und mich entschieden es ein Tag länger nach nochmaligem Besprühen wirken zu lassen. Danach dann intensiv alles mit fließendem Wasser gespühlt und lackiert mit Brantho nitrofest in elfenbein
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Die Front muss nun noch gespachtelt werden aber da bin ich noch dran.

Parallel bereite ich den Unterboden für neuen Lack vor. Hier soll Brantho 3 in 1 draufkommen mehr dazu wenn es soweit ist.
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Durch zeitaufwendiges Kratzen mit dem Spachtel löst sich der alte Dreck und Unterbodenschutz sehr gut
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Nun habe ich allerdings eine Frage zur Vorderachse. Im genaueren zu den gummis der Zugstrebe oder generell der gesamten Gummis an der Vorderachse. Mein Vorteil am Bus ist dass er wirklich komplett unverbaut ist. Das liegt daran dass in neuseeland der ersatzteilemarkt einfach nicht existent ist.
Nun hoffe ich dass man in den Bildern die Gummis gut erkennen kann. Muss man die austauschen? Was sagt der TÜV und werde ich beim Fahren ein Unterschied merken??
Zum Verständnis: ich habe keine Probleme beim Lenken oder irgendwas unübliches gespührt in den letzten 27.000km. Es geht mir nur darum da ich momentan eh dran bin und Zeit/lust habe.
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Hoffe sehr dass ihr mir helfen könnt.
Updates kommen nichtsdestotrotz :bumsfreunde :pic
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von TottiP »

Tauschen muß man die nicht, wenn Du aber eh rallig bist, mach sie und das dann bitte in PU. Die erhältlichen Gummis halten für gewöhnlich eine HU Periode lang...
Gruß, Totti
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von BUSbahnhof »

Schicker Bus :bier

Die Zugstrebenlager am besten wie schon geschrieben aus Pu. Und guck dir das Loch in der Karosserie an. Meißtens ist das schon ein Oval.

Die Stabilager sehen auch so aus als wenn sie mal neu könnten. Achtung gibt 19mm und 21mm, und bei 21mm sogar zwei Dicken.
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Lorenz Uhl
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Vielen Dank für die schnellen und konkreten Antworten. :-bla
Nach kurzem googeln habe ich nun die PU Gummis von Powerflex gefunden. Sind diese zu empfehlen?

Die Woche habe ich noch weiterhin den Unterboden mit Spachtel und somit Unterbodenschutz enfternung bearbeitet:
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Und nun bin ich die Front noch am Füllern mit 2k Spachtel
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Außerdem habe ich nun den rießigen Vorteil ein Sandstrahler zu nutzen.
Hier die wunderschönen vorher nachher Bilder
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von TottiP »

Ja, Powerflex kannst Du bedenkenlos kaufen. Das Zeug wird deinen Bus überleben
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Ich melde mich auch mal wieder.

Mittlerweile ist der Motor und Getriebe raus.
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Getriebe ist nun auch schon gewaschen und somit erstmal fertig
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Es war wohl auch noch die originale Kupllung verbaut. Das fande ich sehr interessant da diese dann wohl 180.000km runter hat
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Nun fragen zu so ziemlich dem einzigen Rostloch dass der Bus hat.
Und zwar komische Stelle hinter unter der Heckklappendichtung ein längstrager
Hier bilder von außen
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Von innen(motorraumseite) sieht man nicht besonders viel. Man kann hier aber fühlen dass das Blech sehr dünn und angefressen ist

Hattet ihr hier schonmal rost? und wie schweiße ich das am besten, da es sehr schwer zugänglich ist?
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puckel0114
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von puckel0114 »

Das kommt daher, dass bei der Tauchgrundierung im Werk sich da oben Luftblasen sammeln und dadurch kein Lack hinkommt.

Schau dir den Rest des Heckblechs genau an. Überall wo Bleche aufeinander liegen rostet es.
Vor allem im Bereich wo die Träger der Stoßstange in den Längsträger reingeschoben sind.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Nach langen Tagen in der Werkstatt war dann auch endlich mal alles an Dreck und altem porösem Unterbodenschutz runter vom Auto! :suff
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Der nächste Schritt war nun das mühselige einpacken aller bestehenden Komponenten mit Abdeckklebeband.
Ich habe mich hier entschieden Vorder und Hinterachse erstmal so zu lassen wie sie sind und sie dann in den kommenden wintern zu strahlen restaurieren und gummis durch PU zu ersetzten. Man muss sich ja noch ein paar Wochenenden an Arbeit aufsparen :tl
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Dannach wurde der Unterboden dann noch komplett angeschliffen und ein paar steinschläge wurden mit rostumwander(fertan) behandelt gewaschen und dann...
...Endlich lackiert!
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LackierZelt war gebaut und es wurde mit Brantho 3in1 reinweiß lackiert.
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Nun das Ergebniss kann sich auf jedenfall sehen lassen. zum Glück kann man das 3in1 wirklich sehr gut verarbeiten.
Hiernach kommt natürlich kein Unterbodenschutz mehr drauf.Vor allem nicht das alte Bitumenzeugs... Sowas kratze ich hier nicht mehr ab :kotz
Am Ende wird der Unterboden dann mitsamt Hohlräumen mit Mike Sanders behandelt und dann lieber alle 5 Jahre wieder.

Nächstes Projekt sind die Fugen. Ein Thema über das ich mich hier im Forum schon ein wenig viel eingelernt habe :tl
Gibt ja schließlich enorm viele Meinungen dazu und auch alles mögliche an Ansätzen.
Meine Vorgehensweise welche ich nun aus anderen Vorgehensweisen erschlossen habe lautet so:
1.Fuge auskratzen mit Teppichmesser und Spachtel
2.nochmal fuge auskratzen weil immernoch was drinnen is
3.sandstrahlen
4.sand entfernen mit druckluft
5. Owatrolöl
6.Chassislack O.H. auf Owatrolöl basis
7.Fugen abdichten (Überlackierbares MS Polymer)
8. lackieren

Nun das ist erstmal der Plan aber ich bin auch immer offen für Anregungen
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Das war es erstmal aber ich halte euch auf dem Laufendem :bumsfreunde
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von BUSbahnhof »

Nachdem du den ganzen Bus unten herum so mühevoll hergerichtet hast, solltest du beim Radlauf hinten keine halben Sachen machen ;-)
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Lorenz Uhl
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Mit halbe Sachen meinst du dass man da auch das alte Kautschuk runter kratzen sollte oder wie?
Weil von außen und von innen war da jetzt nichts zu erkennen von Rost oder irgendwelche Verformungen von Rost der darunter wütet.
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von BUSbahnhof »

Lorenz Uhl hat geschrieben: 22.04.2020, 11:17 Mit halbe Sachen meinst du dass man da auch das alte Kautschuk runter kratzen sollte oder wie?
Weil von außen und von innen war da jetzt nichts zu erkennen von Rost oder irgendwelche Verformungen von Rost der darunter wütet.
Aso, na es kam so rüber als würdest du die Fugen aufgrund von Rost aufkratzen wollen.
Dann wäre nämlich neues Blech die beste, aber auch aufwändigste Lösung.

So habe ich aber nichts gesagt :bet
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Lorenz Uhl
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Nun melde ich mich auch mal wieder hier. :suff
Hab endlich mal wieder Zeit etwas zu teilen.
Der Bus geht stetig voran und bald kann ich ihn endlich das erste mal wieder fahren. :-)

Aber ich greife schon viel zu weit in die Zukunft :hehe
Als Nächstes kamen bei mir ja wie schon angekündigt die Fugen.
Diese habe ich mit feinen Glasperlen gestrahlt.
Ich wollte diese nich mit Korrund strahlen, da ich möglichst wenig strahlgut in der Fuge haben wollte.
(Korrund ist deutlich größer und gröber als Glasperlen)
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Danach habe ich dann wie zuvor beschrieben die Fugen wieder versiegelt. Hier ist anzumerken dass alles mit dem Lackierer abgesprochen war. Damit meine ich dass ich nur 2K Lackierungs freundliche Produkte zum versiegeln verwendet habe. Beziehungsweise dass der Lackierer den richtigen Grundierer nutzt. :dance
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Hier noch ein paar Bilder zum strahlen! Macht dass auf jeden Fall nur draußen
Danach habt ihr nämlich einen Sandkasten in der Halle

So sah der Bus dann wieder grundiert in 3in1 aus.
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Als Nächstes kommt eine Grundreinigung des Motors. Also ab nach draußen und mit dem kärcher und kaltreiniger einen ganzen Tag geputzt.
Das ist wirklich einfach nur eine Fleißarbeit aber es lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall.
Hier ein paar vorher nachher Bilder :bumsfreunde
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Mit dem Motor geht es dann bald wieder weiter.
Momentan ist er bis auf das Kurbelgehäuße zerlegt.

Parrallel zu all dem anderen Strahle und Lackiere ich natürlich fleißig alle Teile die ich abgebaut habe.
Hier habe ich mir selber eine Regel aufgezwungen! Und zwar:“alles was ab ist und rostig ist und was gestrahlt werden kann wird gestrahlt und lackiert!“
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Bald geht es dann weiter mit den Vorbereitungen zum lackieren! :pic :pic
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Hier die Reifen schon zuende. Natürlich kommen noch neue Gummis drauf :dance
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von metallikart »

Moin,
hast du allen ernstes einfach mit Kaltreiniger und Kärcher zu Hause in der Einfahrt den Motor gesäubert???

Gruss, Christian
Lorenz Uhl
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Moin christian

Nein!! Keine Sorge machen. Meine halle ist bei einer Klebe Firma und somit wird alles an Abwasser welches in die Rinne( welche einmal um das Grundstück geht) durch ein Chemie und Ölfilter gedrückt bevor es zur Kläranlage geht.

Also bitte nicht in einer normalen Einfahr nachmachen!!

Gruß und schönes Wochenende
Lorenz :suff
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mib
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von mib »

Servus,
Sieht gut aus.
Ich hab die gleiche Sandstrahlpistole. Damit ich weniger Sandkasten hab, hab ich einen Staubsauger angeschlossen. Dazwischen einen dust commander Staubscheider Zyklon auf eine Weithalstonne.
Damit lassen sich 95% wieder auffangen, und nach Sieben auch wiederverwenden.

Grüsse
Michi
Lorenz Uhl
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Wie schon erwähnt stehe ich jetzt schon seit ein paar Wochen in Kontakt mit dem Lackierer. Der Vater meiner Freundin hat sein eigenes Versicherungsbüro und hat uns jemanden gefunden der wirklich sehr ehrliche Arbeit für leider auch nicht ganz billiges Geld macht.
Sie waren zu Besuch und haben das Projekt angenommen. Natürlich habe ich noch alle für mich möglichen Vorbereitungsarbeiten übernommen. Also alle Tüpappen weg, alles reinigen, Griffe raus, bus anschleifen, Streifen vom Bus entfernen, Dichtungen entfernen,etc. :bumsfreunde
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Um den Transport wesentlich zu erleichtern blieben die Türen erstmal noch am Bus dran.
Also wurde er aufgeladen und die halle war zum ersten mal seit langem leer!
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Aber ich habe natürlich noch genug Aufgaben welche ich parallel schaffen kann.
Also hieß es für mich weiter sand strahlen und lackieren. Manchmal als „Abwechslung“ auch das gelegentliche Baden von Teilen.
Macht mir aber tatsächlich noch immer spaß.
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Hier kommen auch schon die ersten Besuchs Bilder vom Lackierer.
An diesem Punkt muss ich nochmal erwähnen wieviel Glück ich mit meinem Lackierer habe. Sie machen wirklich eine extrem ehrliche und professionelle Arbeit.
Der Bus kommt ja ursprünglich aus Neuseeland. Dort wurde er rundherum einmal neu lackiert in einem Farbton der eher Ral 9010 ähnelt als den Originalfarbton L90D
Vorne wurde der Bus allerdings ganze 5 mal überlackiert.
Dies kommt daher, dass in Neuseeland die Hauptverkehrsader erst vor 4 Jahren asphaltiert wurde. Davor gab es nur Schotter Pisten. Also ganz schöne Steinschlagprobleme!
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Beim abschleifen des Buses entdeckte ein Mitarbeiter eine sehr verspachtelte Ecke hinten Links am Bus.
Unter der dicken Lage des Spachtels versteckte sich ein ordentlicher Unfallschaden.
Der Chef höchstpersönlich entbehrte die Stelle und verzinnte sie für uns komplett.
Nach dieser Tat war ich hin und weg da so eine komplexe und profesionelle reperatur nie in dem Festpreis besprochen war. Aber sie kümmerten sich um alles und ich musste keinen € mehr zahlen.
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Was für eine bewundernswerte Arbeit!
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von puckel0114 »

Da sind aber noch etliche Teile die abgebaut gehören.
Und die Fenster hätte ich auch rausgenommen.
Nächstes Jahr ärgerst du dich, weil die braune Suppe unterm frontscheibengummi rausläuft.
Gruß aus Bielefeld
Volkmar
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Fenster Seite kommen nächste jahr neu. Da ich hier die originalen einbauen will mit den Fensterdichtungen wie es JX_Joschi auch gemacht hat.
Die neuen sind deutlich größer deswegen wird es kein Problem sein ein größeres Loch zu schaffen.
Das fenster vorne wurde erst neu gemacht und der Scheibenrahmen wurde geschweißt und von unten hinter dem armaturenbrett versiegelt.
Ansonsten hätte ich das auch anderst gemacht.
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andovic
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von andovic »

Lorenz Uhl hat geschrieben: 01.07.2020, 13:25 Fenster Seite kommen nächste jahr neu. Da ich hier die originalen einbauen will mit den Fensterdichtungen wie es JX_Joschi auch gemacht hat.
Die neuen sind deutlich größer deswegen wird es kein Problem sein ein größeres Loch zu schaffen.
Das fenster vorne wurde erst neu gemacht und der Scheibenrahmen wurde geschweißt und von unten hinter dem armaturenbrett versiegelt.
Ansonsten hätte ich das auch anderst gemacht.
Heißt, der Bus wird erstmal neu lackiert um dann nächstes Jahr wieder die Flex anzusetzen und neue/größere Fenster einzubauen? Nicht gerade die geschickteste Reihenfolge... :kp
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Ja da hast du wohl auch recht! Ich muss den Bus dann auf jeden fall schön einpacken.
Ich hätte es auch am liebsten andersrum gemacht aber da werde ich nur auf Geld und Zeit Probleme Stoßen.
Außerdem ist es mir wichtig den Bus sobald wie möglich wieder nutzen zu können.

Ein weitere Punkt hier ist, dass es ein Nutzfahrzeug ist und bleibt! Dieser Bus wird viel fahren in allen möglichen Ländern und Pisten.
Er wird nicht gebaut um in der Garage zu stehen und einmal im Jahr zum Bulli Festival zu rollen.
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von JX_JOSCHI »

Servus,

ja passt doch! Auf zum lackieren. Größere Fenster geht auch stressfrei danach. Das ist doch gar kein Problem.
Nimm nen Multimaster zum Blech raussägen und mach die Ecken mit nem Dremel. Bisschen abdecken und abkleben und fertig. Zur Not gehts aber auch mit der Flex.

Grüße,
joschi
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von marcstani »

Wenn's an die Dichtungen für die Seitenscheiben geht kannst du entweder bei

hug-technik

Oder bei

technikplaza

schauen.

Je nach Dichtung gibt's da heftige Preisunterschiede. Vergleichen lohnt sich.

Viel Erfolg
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Vielen Dank für die ganzen Tipps. Werden dann auf jeden Fall nochmal ein bisschen recherchieren nach einem guten Preis für die Gummis! :g5

So jetzt geht es aber erstmal weiter mit Augenschmauß vom Lackierer.
War Ihn also mal wieder besuchen. :bumsfreunde
Der Bus wurde komplett angeschliffen und dann endlich grundiert.

Bei den Bildern kann man gut erkennen, dass die Fugendichtmasse nun schon zur Verwendung kam. Sie benutzen hier eine VW Dichtmasse, welche wohl sehr nah an die Originale kommt. Dennoch aber länger halten soll.
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Man kann auch recht schnell erkennen dass ich mich an gewissen Stellen für einen Steinschlagschutz entschieden habe.
Ja es ist nicht original aber meiner Meinung nach konserviert es den Bus und ist trotzdem schön unauffällig unter dem weißen Lack.
Jede Kante an Schwellern und Heckblech und Radlaufkanten haben ein bisschen Steinschlagschutz bekommen.
Ich hoffe dass man es in den Bildern gut sehen kann.
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Dann habe ich mich noch mit dem Lackierer dazu entschieden die Fuge vorne hinter der Stoßstange ein bisschen intensiver zu schützen.
Hier kam ein recht grober Gummischutz zum Einsatz.
Er soll verhindern, dass Steinschlag oder stehendes Wasser Rost verursachen kann.
Bin sehr gespannt was ihr davon haltet!!
Ich fand es eine gute Idee, da ich diese Fuge von hinten komplett mit Mike Sanders beschichte.
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Ich wär währenddessen natürlich auch fleißig und so ist der Motor bisher größtenteils zerlegt. Wichtig hier ist dass ich Ihn ursprünglich zerlegt habe um die Wassermanteldichtung zu tauschen.
Ich habe hier in der Umgebung ein super kompetenten Motoreninstandsetzer, der alles bei sich in der Garage macht.
Mit Ihm habe ich mir dann gleich mal die Ventilköpfe angeschaut und alles mit den VW Messwerten geprüft. Hier war ich unglaublich froh, da alles noch nicht am Verschleißwert angekommen war. Also war alles in Tip Top Kondition.
Auch meine Ventile waren alle 8 komplett dicht.
Ich habe mich dann mit Ihm entschieden alle 8 Hydrostößel neu zu machen und alle Kolben ringe zu ersetzten und die Laufbuchsen neu zu hohnen.
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Der Lackierer schickte mir dann noch am Abend ein Bild von der ersten lackierten Tür! Hier sieht man zum ersten Mal das wunderschöne Originale Pastellweiß L90D!!
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Bald kommt der Bus in die Kabine!
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von Lorenz Uhl »

Endlich ist es soweit und der Bus bekommt sein neues Lackkleid. :suff
Er hat wieder die original färbe L90D mit der er in 1987 ausgeliefert wurde.
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Als er dann wieder zurück kam konnte ich die ersten Sachen wieder verbauen. Also Tank und alles ist wieder drinnen. Nun gibt es natürlich auch Edelstahlrohre für das Kühlwasser von vorne bis hinten.
Außerdem kommen auch meine 30l Unterflurtanks wieder unter den Bus.
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Parallel isoliere ich auch den Bus mit Armaflex. Unter dem Armaflex ist allerdings noch eine Schicht teroson Matten. Also an sich Alubutyl von Henkel.
Dieses Teroson ist für das entdröhnen vom Bus da.
Armaflex dann zum Isolieren vom Bus.
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Das nächste Mal geht es dann weiter mit dem geliebten Mike Sanders Korrisionsschutzwachs.
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Grüßle :mrgreen:
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BUSbahnhof
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von BUSbahnhof »

Schick schick, weiter so :bier
Bullige Grüße vom Micky
Lieber Rost statt Plastik!
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poldi.p60
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Re: Teilrestaurierung T3 Posthochdach

Beitrag von poldi.p60 »

Moin!
Klasse Beitrag von dir!
Dein Bulli sieht sehr gut aus!
Bin ebenfalls gerade dabei einen Postbulli zu retten!
Gruß aus Ostfriesland
Lieber ein bisschen besser fahren aber dafür länger 8-) :lol:
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