Zündprobleme / Zündfunke

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Wernerkoeln
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Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von Wernerkoeln »

Hallo zusammen !
Ich fahre einen T"-Westfalia mir 2 l Maschine und ich habe folgendes Problem:
Ab und zu habe ich einen Zündfunken, manchmal ist er sehr schwach dann wieder überhaupt nicht vorhanden. Geprüft habe ich bereits alles was man machen kann. Kabel von Batterie direkt an Klemme 15 gelegt, neuer Verteiler, inkl. Kappe und Kondensator. Mehrere Spulen ausprobiert, die eigentlich verbaute hatte grade mal 10.000,00 km Laufleistung. Ich weiß leider nicht mehr, was ich sonst noch prüfen soll. Auch die Klemme des Verteilers habe ich schön gesäubert, weil ich ein Masseproblem vermutete, ebenso ist ein neues Masseband an Batterie und Getriebe verbaut. Anlasser dreht auch. Daher eine hoffentlich nicht allzu dumme Frage: Kann eine defekte Lima, ein defekter Regler oder vielleicht der Anlasser zu Zündproblemen führen ? Oder bekommt der Motor vielleicht trotzdem manchmal schlecht Masse wie bei einem Wackelkontakt, weil nach alle den Jahren vielleicht die Oxidation am Motorblock zu schlechtem Kontakt führt ?
Über Hinweise bzw. Tipps wäre ich dankbar.
Gruß
Werner
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14Feuerwehr245
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Moin Werner,

dazu fällt mir als wbx Fahrer mit Vergaser dies und das ein.
- Steckverbindung Transistorschaltgerät mit dem selbigen
- Hallgeber
https://www.wagenteile.de/shop_de/model ... nlage.html

Ein Defekt an der Lima oder dem Regler hat zur Folge das Deine Batterie nicht geladen wird und irgendwann leer ist.
Bei Masseproblemen wird Dein Anlasser sich nur widerwillig drehen oder gar nicht mehr drehen.
Zum Beispiel bei einer nicht festgezogen Schraube am Masseband Getriebe/Motor.

Kleine Anekdoten zum Hallgeber und umzu
Kabel vom Steckergehäuse am Zündverteiler hing noch an einer oder zwei Litzen, die Folge waren Startschwierigkeiten bis die Litzen auch ab waren dann war Ruhe nichts mehr.
Der ADAC hatte ich passenden Stecker dabei und hat sie mir wieder angecrimpt und siehe da die Karre lief wieder.

Hallgeber Defekt Bums aus starten ging dreimal danach war Ruhe bis der neue Hallgeber angenietet und angeschlossen war.

Kabelsalat am Zündmodul(kleines Kästchen links vor der Zündspule) war nicht richtig eingesteckt, dann springt der Ofen nicht mehr an.
Bei einer defekten Zündspule(z.B. ausgelaufen sieht aus wie schwarzer Wachs) springt der Ofen auch nicht an.
Den Fehler habe ich mal einige Stunden an einem Fremdfahrzeug gesucht war nicht sofort zu erkennen, mit einer funktionsfähigen ist der Ofen sofort angesprungen.

An einem anderen Fremdfahrzeug haben wir sämtliche Klemmen und Anschlüsse durchgemessen und auf Durchgang geprüft und dabei schlechte Werte erhalten die auf einen Fehler hindeuteten.
Wir haben dann ein neues Transistorschaltgerät besorgt da der Fehler darauf fiel, nur war das neue Teile leider falsch und kaputt das hat uns dann der Boschdienst fünfhundert Euro später mitgeteilt und der Ofen lief sogar wieder.

Oxidation an den Massebändern kannst Du mit blankschleifen einfach entfernen.
Vielleicht meldet sich noch der ein oder andere T2 Spezi mit hilfreichen Tipps.

Guten Wirkungsgrad bei der Fehlersuche :sun

Schöne Grüße aus Celle
Viktor Wiesel(flink) inc.
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T2NJ
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von T2NJ »

Hallo Werner,
von was für einer Zündanlage ist hier überhaupt die Rede?
Kontaktzündung oder TSZ-Hallgeber?
Freundliche Gruesse aus Algermissen
Norbert
Wernerkoeln
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von Wernerkoeln »

Es ist ein ganz normaler 009 Zündverteiler verbaut, also mit Kontakten und ohne Hallgeber.
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metallikart
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von metallikart »

Wie alt sind denn die Kerzen?

Gruss, Christian
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T2NJ
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von T2NJ »

Hallo Werner,
Wernerkoeln hat geschrieben: 28.05.2021, 09:28 Ich weiß leider nicht mehr, was ich sonst noch prüfen soll.
Jetzt hilft nur noch messen.
Den Motor auf ZZP 1. Zylinder stellen, Verteilerkappe abnehmen.
An die Zündspule Klemme 4 ein Zündkabel aufstecken und mit (neuer) Zündkerze gegen Masse versehen, so dass man den Funken beobachten kann.
Das Messgerät auf Volt stellen und von Klemme 1 gegen Fahrzeugmasse messen. Zündung einschalten.
Die Verteilerklemme lösen, so dass sich der Verteiler so eben bewegen lässt.
Bei Drehung des Verteilers im Uhrzeigersinn sollten die Kontakte schließen und die Spannung an Klemme 1 sollte nahezu bei 0 Volt liegen.
(An Klemme muss weiterhin 12 V anstehen!)
Nun den Verteiler gegen den Uhrzeigersinn verdrehen. Wenn die Spannung an Klemme 1 auf 12 V ansteigt, sollte im gleichen Moment ein kräftiger Zündfunke entstehen.

War dieser Test erfolgreich, dann wieder die Kappe aufsetzen und die Hochspannungskabel wieder aufstecken. Das Kabel für Zyl. 1 mit der Kerze dann gut sichtbar ablegen. Nun erneut der Verteiler mit einer Rechts- sowie Linksdrehung versehen wie zuzvor.
Jetzt sollte wieder ein Funke wie gehabt gut zu sehen sein, falls nicht ist der Läufer und die Kappe zu prüfen.

Gern passiert es auch, dass die Hochspannungsstecker nicht weit genug eingesteckt werden, also bitte auf richtigen Sitz überprüfen.

Werte für die Zündspule: Von (1 nach 15) 3 Ohm, vn 1 nach 4 ca. 8 / 12 kOhm (in jedem Fall weniger als 20 kOhm)
Verteilerläufer 5 kOhm, Kerzenstecker 1 kOhm (bei Verwendung von Widerstandszündkerzen einen 1 kOhm Läufer einsetzen).
(Zündkabel am besten von den vier Innenkontakten der Kappe bis hin zu den Kerzensteckern messen, sollte also 1 kOhm ergeben. Kabel vom Mittenkontakt zur Zündspule auch durchmessen, je nach Kohle können bis zu 1 kOhm vorhanden sein.)

Viel Erfolg bei der Fehlersuche!
Freundliche Gruesse aus Algermissen
Norbert
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von PHo »

Und danach den Zündzeitpunkt einstellen.
Gruß,
Peter

Heute schon mal den Chef gefragt, was er denn so beruflich macht?
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Re: Zündprobleme / Zündfunke

Beitrag von Atlantik90 »

Diese Prüfung lässt sich ohne Verdrehen des Verteilers ausführen, wenn man das Fahrzeug auf ebenem waagerechten Grund stehen hat, den 4. Gang einlegt und das Fahrzeug hin und her schiebt.

Mir fällt zu dem Problem ganz allgemein ein:
- Wie alt ist der Unterbrecher?
- Wie groß ist der Unterbrecherabstand, wenn auf dem Nocken der Verteilerwelle stehend? Sollte etwa 0,4mm betragen. Wenn der Motor läuft kann man dann ja noch ein Schließwinkelmessgerät bemühen - Sollwert für Neuteile 47 +
- Hat die Verteilerwelle Radialspiel?
- Wie groß ist der Elektrodenabstand an den Kerzen? Wenn größer 0,7 mm dann vorsichtig nachbiegen - am Besten auf 0,6 mm. Größer wird er von alleine durch Abbrand.
- Wie gut ist der Massekontakt des Zündspulengehäuses zum Motor/Kühlluftführung?
- Wie ist der Zustand des Kondensators außen am Verteiler?
- Nachdem du ja bei Anlassdrehzahl misst, wie hoch ist deine Batteriespannung bzw. die Spannung an Klemme 15 der Spule wählend der Messungen?
- Hängt ev. ein Drehzahlmesser oder sonst was an Klemme 1?
- Hast du noch Widerstandszündkabel oder Widerstandskerzenstecker oder gar Kerzen mit integriertem Widerstand? Und dann nur eines von den dreien. Wenn Widerstandszündkabel, dann sind die häufig Ursache weil die Seele bricht/brechen kann.
- Und hast du schon mal einen Startversuch im Dunkeln beobachtet? Da sieht man ggf. Hochspannungsüberschläge an Kabeln, Zündspulen und Verteilerkappen.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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