eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Rund um Pflanzenöl im Tank geht es hier: Umbau, Verwertung, Rechtliches

Moderatoren: jany, Staff

Antworten
Benutzeravatar
Domi
Inventar
Beiträge: 3991
Registriert: 11.10.2007, 21:45
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Bus
Leistung: 50
Motorkennbuchstabe: CS
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Kuchen

eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von Domi »

Ich hab mal wieder Visoinen, alles in Deckung ;-)

Bei uns in unmittelbarer Nähe gibt es keine Pöltanke.
Ich überleg mal wieder, mit dem pölen anzufangen, nachdem ich einmal ganz kurz davor war und plötzlich der Dieselpreis in den keller ging.

=> Gedanke:
Nachbar ist Landwirt, der allerdings langsam Rükwärts macht zwecks Rente. Kühe sind schon weg, paar Schafe sind noch da
=> Fläche übrig
Auf der übrigen Fläche Raps anbauen, in einer Ölmühle pressen lassen und nach feinfilterung im Bulli verheizen...

Jaja, Steuer, daran solls nicht scheitern, finden wir ne Lösung ;-)

Was sagt das Bullifahrervolk dazu? Und, wie viel Fläche braucht man überhaupt für, ich sag mal 1000Liter?
___________________________________________
Grüße: Domi
85er Ex BW, CS, 3H, Bleischwerer Camping "light" 😂 Ausbau.
Das gute am 5 Gang... Du kannst 4x runterschalten :muaha
Benutzeravatar
mowagman
Stammposter
Beiträge: 735
Registriert: 03.06.2008, 13:46
Modell: T4
Aufbauart/Ausstattung: Pritsche
Leistung: 68 PS
Motorkennbuchstabe: unb
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Nordheide

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von mowagman »

Wikipedia sagt, Du benötigst ca. 1,76 Quadratmeter für ein Liter Dieseläquivalent. Dann solltest Du daran denken, das Du Raps nur alle 3 Jahre auf der gleichen Fläche anbauen kannst. Dann kommt noch Dein Aufwand für Saatgut, aussäen und Unkraut jäten. Du willst ja kein Pflanzenschutz ausbringen, gelle? ;-)

Ernte dann über den Maschinenring, Transport zur Mühle und Abholung.

Solange Du Dein selbst gewonnenes PÖL ordnungsgemäß beim FA anmeldest kannst Du es auch verfahren.

Die Idee finde ich prima. Und wenn das dann alles geschafft ist, dann hast Du Dir Dein Feierabend-Schlummifix aber auch verdient.
Gruss aus dem Wald

Florian
------
Niveau ist keine Handcreme - und auch nicht für Geld zu bekommen
Marc1976
Stammposter
Beiträge: 534
Registriert: 30.03.2007, 20:35
Modell: T3 Syncro
Leistung: 70PS
Motorkennbuchstabe: JX
Wohnort: 2 km vom Strand der Ostsee

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von Marc1976 »

Moin!

Kleine Lektüreempfehlung:

http://www.amazon.de/Pflanzen%C3%B6l-al ... 400&sr=8-3


Unter anderem dieses Buch hatten wir als LEktüre zu unserer Staatsarbeit "Pflanzenöl als rerenerativer Energieträger...blablabla"


Dort steht sehr viel über Anbau, ökologischen -Mischfruchtanbau und Alternativen Ölpflanzen drin.

Grüße,

Marc

PS:
NEIN, ich bekommen keine Provision, fands nur gut
Benutzeravatar
MopedHeinz
Poster
Beiträge: 119
Registriert: 10.12.2009, 20:31
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Fensterbus
Leistung: 85 kW
Motorkennbuchstabe: 2e
Anzahl der Busse: 1

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von MopedHeinz »

mowagman hat geschrieben: Solange Du Dein selbst gewonnenes PÖL ordnungsgemäß beim FA anmeldest kannst Du es auch verfahren.
Reicht da nur die Anmeldung beim FA + Verbrauchs-/Fahrtenbuch oder
wird da konkret versteuert, bei Selbstanbau u. nur Eigenverbrauch, ohne gewerbl. Handel?
Benutzeravatar
wiezen
Harter Kern
Beiträge: 1186
Registriert: 13.04.2007, 11:38
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: UnfallMulti / LLE
Leistung: 64/115
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: 53359

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von wiezen »

@mowagman

Ist Dreifelderwirschaft nicht Out? Bei Raps muss ich mal drauf achten, aber bei Mais zum Beispiel beobachte ich jedes Jahr auf der gleichen Fläche.

Die Idee find Lustig, Diesel (Pöl) Selbstversorger. Könnt Zukunft haben. In der Eifel fallen die Grundstückspreise :sun

MArtin
Gruß

Martin

Its better to burn out than it is to rust
ergster
Inventar
Beiträge: 2616
Registriert: 14.04.2009, 12:22
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: DOKA
Leistung: Hatta
Motorkennbuchstabe: JX
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Ecke Dortmund

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von ergster »

Hm, also ich hab ca 30cm hinter meinem Garten einen Acker. Da stand letztes Jahr Raps drauf und nu auch wieder....
Wer V sagt . . .
Muss auch W sagen

Grüße
ergster
Dokamatze
Stammposter
Beiträge: 574
Registriert: 06.02.2011, 19:37
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Doka
Leistung: 58 PS
Motorkennbuchstabe: KY
Anzahl der Busse: 1

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von Dokamatze »

Hallo

Da war ich auch schon bei dem Gedanken.
Ein hisiger Landwirt meinte pro Hecktar gibt es ca 1000Liter klatgepresstes ÖL.
Was nun stimmt,weiß ich nicht.
Aber 1000 Liter kannste locker in einen IBC füllen und in die Garage stellen,ist ja keine Gefahr für die Umwelt.

Den Gedanke hatte ich damals wegen der Kosten verworfen,weil sich das bei mir für täglich keine 30 Kilometer nicht rechnet.

Wenn jemand mehr Strecke hat und sonst keine großen zeitfressenden Hobbys,ist das sicherlich eine tolle sparsame Beschäftigung.

Am besten selber ernten,pressen und filtern,dann merkt auch das FA nichts davon und sparen wird sinnvoll.
Warum willsten den Rücken krum buckeln und dann das FA verdienen lassen?

Kannste ja bei ner Kontrolle angeben,das es von der Tanke ist.
Aber ich kenne keinen,der jemals eine Treibstoffkontrolle hatte.

Gruß Matthias
Benutzeravatar
puffin
Stammposter
Beiträge: 840
Registriert: 23.12.2008, 22:26
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Multivan/BW-Doka
Leistung: 160
Motorkennbuchstabe: KY
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: Bayern

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von puffin »

So einfach ist Rapsanbau nicht.
Da gehört mehr dazu wie Säen, Warten, Pressen.
Weist du was der Doppelzentner Raps-Saatgut kostet?
Wieviel brauchst du für 1 ha.
Wie muß gedüngt bzw gegen Ungeziefer gespritzt werden?
Usw...
Gruß Peter
_____________________________________

Bild

89er KY TD Doka
86er JX Multivan
Benutzeravatar
Domi
Inventar
Beiträge: 3991
Registriert: 11.10.2007, 21:45
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Bus
Leistung: 50
Motorkennbuchstabe: CS
Anzahl der Busse: 1
Wohnort: Kuchen

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von Domi »

Hey, das Ding lebt ja wieder :sun

Wissen ist Macht, nichtwissen macht auch nichts.
Wissen um die Mengen kann man sich ja aneignen.
___________________________________________
Grüße: Domi
85er Ex BW, CS, 3H, Bleischwerer Camping "light" 😂 Ausbau.
Das gute am 5 Gang... Du kannst 4x runterschalten :muaha
Benutzeravatar
puffin
Stammposter
Beiträge: 840
Registriert: 23.12.2008, 22:26
Modell: T3
Aufbauart/Ausstattung: Multivan/BW-Doka
Leistung: 160
Motorkennbuchstabe: KY
Anzahl der Busse: 2
Wohnort: Bayern

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von puffin »

Domi hat geschrieben:Hey, das Ding lebt ja wieder :sun
Die Pölerecke ist die einzige Rubrik, die von steigenden Dieselpreisen profitiert ;-)
Gruß Peter
_____________________________________

Bild

89er KY TD Doka
86er JX Multivan
Benutzeravatar
gerdio
Mit-Leser
Beiträge: 7
Registriert: 16.01.2013, 09:34
Modell: keinen
Aufbauart/Ausstattung: ohne
Leistung: 50 PS
Motorkennbuchstabe: VW
Anzahl der Busse: 0

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von gerdio »

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, das sich das rechnet. Abgesehen davon das es irre Zeitinsiv ist, und die Zeit kann man sicher besser für andere Dinge nutzen...
Es gibt ein grobes Mißverhältnis zwischen Arbeit und Freizeit...
greywolf
Mit-Leser
Beiträge: 2
Registriert: 16.01.2012, 20:43
Modell: keinen
Aufbauart/Ausstattung: GOV96
Anzahl der Busse: 0

Re: eigenes Pöl vom eigenen Rapsfeld...?

Beitrag von greywolf »

Vom Zeit-Kosten-Aufwand kannst du vermutlich fast genauso gut hingehen und einen Lastzug (25to) Raps KAUFEN (kommen hier im Westen oft aus dem Deutschen Osten, die haben einfach die größeren Flächen). Gucke dir dazu die Getreidepreise an, klar wäre es billiger, selbst Raps anzubauen, aber dafür brauchst du Erfahrung im Ackerbau, die Landmaschinen, die Fläche (pachten, dein Nachbar macht das bestimmt nicht für'n Kasten Bier und den Diesel, den er verfährt). Unterm strich ist das ein Spiel mit dem Feuer beim Anbau mit Raps gegen die Getreidepreise Gewinn zu erzielen, idr verkaufen die Landwirte den Raps ja weiter.

Und zu der 3-Jahres-Regel: Durch die heutigen Düngemittel ist das kein problem mehr, Dauerhaft Mais oder Monokulturen zu Pflanzen ohne großartige Verluste auf der Fläche zu haben. Lediglich eine Sache müsste man beim dauerhaftem Maisanbau bedenken: Du komprimierst und Erodierst die Fläche wie wahnsinnig durch die schweren Maschinen.

http://www.motor-talk.de/forum/poelprei ... tml?page=1" onclick="window.open(this.href);return false; --> Etwa 370l/t
Antworten

Zurück zu „Pöler-Ecke“