Standzeiten Kraftstofffilter

Rund um Pflanzenöl im Tank geht es hier: Umbau, Verwertung, Rechtliches

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puffin
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Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von puffin »

Hallo Leute,
muß mich doch mal erkundigen, wie es beim Altpölbetrieb um eure Filter bestellt ist.
Komme zur Zeit nicht über 1000km hinaus.
Ich benutze die Standard Monopöl Filter.
Sollte ich mehr Aufmerksamkeit der Filtration widmen?
Auch hier benutze ich die Monopöl-Hardware,sprich die Filtersäcke 0,1.....Mist, wie geht das Mü?
ah hier...also 0,1µm.
Gruß Peter
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Marc1976
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von Marc1976 »

Moin,
filterst du kalt oder heiss?
Lässt du das Zeug sedimentieren bevor du filterst?
Hast du ne Vorwärmung?
Alles Dinge, die die Standzeit beeinflussen.

So ein bis zwei Ölwechselintervalle habe ich immer geschafft, nachdem ich kalt dzrch das 1 mü gefiltert habe.

Grüße,
Marc
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puffin
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von puffin »

Ich laß die Suppe ca.1-2 Wochen stehen bevor ich kalt filter.
Allerdings sammel ich im IBC, möglich dass sich da über die Zeit noch was absetzt.
Da der Auslaß unten ist, würde das jedesmal mit rausgespült.
Gruß Peter
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Henri
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von Henri »

Habe bisher nie darauf geachtet da ich eh den Luftwatz zu bekämpfen hatte... Ich hab eine Frage; wie bestimmst du wann die Filter fertig sind? Kommt der Luftwatz oder hast du eine Soganzeige?

Ich filtriere mit Kerzen von 80 bis 0,1 µm, kalt mit ner steinalten Gartenpumpe, dürfte so 3 bar drücken. Da ich jetzt das ganze System abgedichtet habe, werde ich jetzt mal schauen wie lange der Filter hält und dann berichten.

Viele Grüße
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puffin
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von puffin »

Also ich würde auf meine Soganzeige nicht verzichten wollen.
Ist einfach zu installieren und kostet nicht die Welt.
Wenn aber dein Filter sich so langsam abdichtet, merkst du erst mal, was deine ESP so an Saugleistung vollbringen muß.
Ich wechsel den Filter, wenn der Sogdruck dauerhaft -0,2 bar übersteigt.
Gruß Peter
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von Henri »

Wollte mich ja nochmal melden. Habe mittlerweile eine Soganzeige eingebaut, aber jetzt ist mein Filter schon nach 500 km dicht :shock: Im Stand kalt schon 0,1 bar pro 1000 rpm und warm auch über 0,2 bei hohen Drehzahlen... Hat jemand Erfahrungen mit den Filterkartuschen, wie druckstabil die wirklich sind? Laut Hersteller 6 bar, aber das ist wohl Unfug, weil theoretisch müsste der Dieselfilter (5-6µ) viel länger halten, wenn ich eine 0,1µ Kartusche als letzte Instanz verwende. Mal sehen wie ich das noch verbessern kann, so oft wechseln nervt dann schon. Hast du die Standzeit mittlerweile anheben können?

Viele Grüße

Edith sagt, ich habe Wickelkartuschen in meinem Filter, die eine Effizienz von 60% haben sollen und somit für Pöl nicht tauglich sind. Angeblich haben PP Kartuschen eine Effizienz von 95 %... Mal testen.
Zuletzt geändert von Henri am 11.12.2012, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von puffin »

Naja, ich hab festgestellt, die Probleme treten bei kalter Witterung auf.
Bin seit Mai mit einem Spritfilter unterwegs und jetzt gehts wieder los.
Da ich immer gleich filtere, liegt das Problem eindeutig nicht bei der Filtration.
Die Brühe ist halt im Winter deutlich zäher und versaddelt dir deine Spritfilter.
Ich halte nicht viel vom Druckfiltrieren, da kannst du dich nicht auf die Herstellerangaben verlassen. Wenn du sicher gehen willst, laß es nochmal durch den Filtersack tröpfeln.
Aber nicht über 40° erhitzen dabei!
Fährst du als Eintanker?
Gruß Peter
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von Henri »

Habe mich halt für die Druckfiltration entschieden da es relativ viel ist und ich auf die Weise halbwegs ohne Sauerei auskomme, aber die Kartuschen scheinen wirklich nicht das Wahre zu sein... Ich habe mal mein gefiltertes untersucht, da sind sichtbare Schwebteilchen drin :-? Jetzt sind die PP Kartuschen bestellt und ich erhoffe mir davon bessere Standzeiten. Wenn nicht, schalte ich vielleicht zwei Feinfilter hintereinander, mal sehen.

Ist ein Eintankumbau mit Eckes WT, neue Leitungen, Düsen, FB eingestellt usw. Daher, nach der Warmlaufphase müsste das flüssig wie im Sommer sein. Ok, auf dem Weg zum Eckes ist der Sprit noch kalt, also wird der Sogwert insgesamt schon etwas höher sein.

Naja ich muss jetzt mal den Tank möglichst leerfahren und dann werde ich meine Filter umbauen. Mal schauen was sich dann ergibt :bier

Viele Grüße
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von puffin »

Also ich würde fast behaupten, dass bei kalter Witterung (ab ca. -5°) dein Spritfilter mit Altpöl bereits mit einer Fettschicht abgedichtet ist.
Ich habe letztes Jahr einen Karton Rapsöl ausm Lidl in der Garage stehen gehabt, die Flaschen waren bei der längeren Kältephase knüppelhart! Und weiß wie Fett.
Mein Altpöl war in der Zeit sowieso schon längst jenseits des flüssigen Zustands.
Da geht dann ohne Tank/Leitungen vorheizen nix mehr, aber das ist mir zu aufwendig.
Sichtbare Schwebeteilchen...?
Die konsumiert dann dein Kraftstofffilter, je mehr, desto eher dicht.
Wenn du unbedingt druckfiltern willst...
Altpöl vor dem Filtern gut absetzen lassen.
Das Sediment drucklos filtern.
Vor dem Tanken nochmals sehr gut absetzen lassen.
Auch dieses Sediment drucklos filtern.
Wenn du genug Altpöl hast ...Sediment entsorgen.
Solltest du zu stark erhitzt haben, weiten sich die Filterporen und das Ergebnis sind Schwebeteilchen und Trub.
Gruß Peter
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von Schrauber71 »

Hm,...also nur weil meine Druckanzeige 0,2 bar #sog anzeigt ist doch nicht der Filter dicht.
Es ist doch normal, daß Unterdruck entsteht, der Kraftstoff muß ja angesaugt werden. Und 0,2 ist nu nicht wirklich viel insb. wenn der Kraftstoff noch kalt ist.
Also wenn ich im Winter starte kann das schon mal um die 0,5 Bar haben... das relativiert sich dann meist schnell. Also bei 0,2 würde ich nie den Filter tauschen.

Gruß Manfred
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von Atlantik90 »

Ist doch ganz einfach:
Wenn euer PÖL gleichgültig ob frisch oder Rezyklat kalt wird, dann wird es Margarine. Und Margarine lässt sich nicht ansaugen oder gar filtern, da bräuchte man schon einen Extruder zum Durchdrücken.
Die gleichen Probleme hat man mit Heizöl bei Temperaturen um -5°C.

Rapsöl wäre je nach Sorte von -8°C bis etwa -15°C noch bedingt verwendbar. Andere Planzenöle wie z.B. Sonnenblumenöl machen schon bei +5°C Probleme. Altpöl ist in seltensten Fällen rapsölbasiert. Leider sind im Internet zu den Pflanzenölen keine verlässlichen Daten zu finden sondern nur widersprüchliche, was allerdings auch auf die unterschiedlichen Gewinnungsmethoden in den "Ölmühlen" wie kalt gepresst oder warmgepresst und die daraus resultierenden unterschiedlichen Ölqualitäten zurückgeführt werden kann.
Das einzige, was wirklich ausgesagt werden kann: Monovalenter also reiner Pflanzenölbetrieb ist in unseren klimatischen Bedingungen im Winterhalbjahr nicht zuverlässig. Deswegen ging man in der kommerziellen Nutzung auf die Pflanzenölmethylester über, die ein insoweit günstigeres Verhalten aufweisen. Der kontrollierte Prozess führt zusätzlich zu einem standardisierten Produkt mit definierten Eigenschaften. Die Folge ist allerdings, dass damit die Biodieselnutzung wirtschaftlich nicht sonderlich rentabel ist. Öko- und Moralgesichtspunkte lasse ich jetzt bewusst außen vor.

Und zum Selbstfiltrieren:
Wenn ich ein Alt-PÖL zum Filtrieren über Umgebungstemperatur erhitze, dann ist auch das Filtrat bei Umgebungstemperatur nicht mehr der Filterspezifikation entsprechend sondern es koagulieren schon wieder kleinste Flocken die größer sind als die Filterporen. --> Ich muss filtrieren bei der Grenztemperatur, bei der ich das Öl noch einsetzen will, daich sonst die unterschiedlichen Stockpunkte der Rohstoffe im Alt-PÖL nicht in den Griff bekomme.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Standzeiten Kraftstofffilter

Beitrag von puffin »

neujoker hat geschrieben: Ich muss filtrieren bei der Grenztemperatur, bei der ich das Öl noch einsetzen will, .
Genau, und dasselbe sollte dann auch für den Filtrationsdruck gelten.
...Übrigens...bei mir ändert sich das Sogverhalten im Winter dramatisch (bei Altpöl)
Frisches Rapsöl kann ich auch bei extremen Temperaturen als Zweitanker fahren, kein Problem.
Gruß Peter
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