Heute kam die Beitragsrechnung für's nächste Jahr. Ich darf 100€ mehr zahlen für einen Haftpflichtschaden, den ich nie gemeldet habe.
Zeit meinem Frust Luft zu machen!
1. Brief vor 2 Monaten
Freundliches Anschreiben der Gothaer mit beiliegendem Schadensfallformular.
"Hm..?!" - mir war nicht bewusst, dass ich einen Schaden hätte. Optimistisch wie ich bin, dachte ich mir "nett, dass jemand bescheid sagt, dass er mein Auto beschädigt hat".
Von wegen! Hab natürlich bei der Service-Hotline angerufen. Nach der üblichen "da muss ich sie weiter verbinden"-Odyssee kam dann die Auflösung.
"Im System steht, dass sie einen Aussenspiegel eines parkendes Fahrzeuges abgefahren haben" -
![Laughing :lol:](./images/smilies/icon_lol.gif)
Tatsächlich hab ich erstmal fassungslos gelacht.
Die Mitarbeiterin bat mich dann dem Vorgang per Mail zu widersprechen.
Gesagt, getan. Ich dachte das wäre damit erledigt, die gute Frau klang so zuversichtlich..
2. Brief vor 1 Monat
Freundliches Anschreiben der Gothaer mit der Bitte, doch auf deren Schreiben zu reagieren. (Schadenformular liegt bei)
"Hm..?!" - so viel zum Thema erledigt.
Also wieder Service-Hotline angerufen. Wieder hin- und hergereicht worden. Am Ende wieder der Rat eine Mail zu schreiben und zu widersprechen.
"Reich den eine Mail? Kein Brief?"
"Natürlich. Ist sogar besser, weil die direkt beim zuständigen Mitarbeiter landet."
"Kann ich den nicht mal sprechen?"
"Der ist nicht am Platz."
Also wieder eine Mail geschrieben und verschickt.
Eine zusätzliche Information, die ich von der Dame bekam, war das Datum des Vorfalls und der Ort. Gettorf.
Gettorf?! Direkt mal das Internet angeschmissen und gesucht. Alles klar. Da war ich niemals noch nie auf keinen Fall.
Und dann dem Datum schon mal gar nicht.
Wie gesagt. Mail Nr.2 geschrieben und mit der Sache abgeschlossen.
3. Brief heute
Freundliches Anschreiben der Gothaer mit der Beitragsrechnung für 2014. "Da Sie einen Haftpflichtschaden gemeldet haben erhöht sich Ihr Beitragssatz" - 100€ drauf.
"HMMMMMM..??!?!?!!!!"
Also wieder angerufen. Wieder x-mal durchgestellt. Ich hätte es diesmal fast bis zum richtigen Mitarbeiter geschafft. Kurz vor'm Ziel dann leider das gewohnte "Ist gerade nicht am Platz".
Tatsächlich wurde ich dann aber eine Stunde später zurück gerufen und durfte endlich mit der für mich zuständigen Mitarbeiterin sprechen.
Sie hätte meinen Einspruch nie erhalten (so viel zum Thema "landet direkt beim Mitarbeiter"). Also sollte ich die alte Mail an sie weiter leiten und siehe da - die von ihr genannte Mail-Adresse hatte nicht ansatzweise Ähnlichkeit mit den Adressen, die mir zuvor genannt wurden. Kein Wunder also..
Mail ist verschickt. Mein Optimismus verlässt mich langsam.
Jetzt mal abwarten. Wenn ich in einer Woche nichts gehört habe, rufe ich die Frau wieder an (Ich habe jetzt ihre DIREKTE Durchwahl
![Jabbadabbaduuuhhhh :dance](./images/smilies/dance.gif)
Wenn sich dann nichts regelt, wird die Einzugsermächtigung gestrichen, gekündigt und ich flüchte zu einer anderen Versicherung.
Die 100€ mehr bekommen die von mir nicht. Auch nicht vorläufig.
Was lernen wir daraus?
- Service geht vor die Hunde
- Service-Hotline-Mitarbeiter sind nicht vertrauenswürdig
- in Zukunft alles wieder schriftlich per Post
Was ich mich noch frage ist, wie der Typ an meine Versicherungsnummer gekommen ist. Oder reicht das Kennzeichen?
Oder es ist einfach ein Zahlendreher im System..
Jetzt erstmal Kaffee und Bus besuchen.
![Käffchen gefällig? :cafe](./images/smilies/kaffee.gif)