Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

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Luchs
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Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

Hallo T3 Fahrer,

ich muß meine Ölpumpe an meinem WBX DJ erneuern. Im Standgas blinkt die Öldruckleuchte. Bei über 1000U/min geht sie aus. Deshalb gehe ich davon aus, dass meine Ölpumpe bei Standgas zuwenig Druck liefert. Evtl ist auch nur der Deckel der Pumpe eingelaufen. Den Öldruckschalter blau habe ich bereits vorsorglich erneuert. Bleibt alles gleich.

Nun habe ich schon alles demontiert, neue Ölpumpe ist auch da, aber ich sollte lt. Reparaturbuch die Riemenscheibe die auf der Kurbelwelle sitzt abmontieren. Sonst bekommt man den Deckel der Ölpumpe kaum ab, weil eine Mutter wegen fehlenden 2 mm Platz zu einer Wasserleitung klemmt und die ganze Pumpe sonst sowieso nicht rausgeht. Da fehlen mindestens 3 cm Platz. Eine 30 er Nuß wäre da. Nur ich getraue mich nicht so ganz diese Mords 30 er Schraube zu lösen.

1. Kann man da was verdrehen auch wenn vorher auf OT gestellt, oder geht mir da womöglich mein Zündzeitpukt verloren, weil die Scheinbe etwas verdreht aufgesetzt wurde?
2. Ist die Riemenscheibe irgendwie mit einem Paßstift versehen damit sie nachher wieder genau an die gleiche Stelle kommt?
3. Ich komme auch schlecht mit einer Rätsche oder Stange auf die Nuß. Da müsste ich vorher sämtliche Wärmeschutzbleche um den Auspuff herum abschrauben. Da sitzt auch der Wasserbehälter und noch etliches anders drauf. Mind. 1 Stunde Mehrarbeit.
4. Ich schneide lieber ein wenig das Blech für die Rätsche aus.
5. Wie löse ich die Schraube, ohne dass sich die Kurbelwelle mitdreht ? Gibt es eine Arretierung evtl. am Getriebe oder tut es ein kurzer Schlag mit dem Hammer gegen die Rätsche ?
6. Gibt es für die 30 er Mutter eine Drehmomentangabe zum wieder Festziehen?

In meinen 2 Reparaturbüchern steht leider nichts davon.

Joachim
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BennoR
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von BennoR »

Servus
Wenn der Motor bei 80 Grad schon blinkt …??
Erstmal Druck und Temperatur messen

Wenn es so ist… keiner meiner Boxer hat selbst mit 30mm Pumpe das Öldruckproblem gerettet, es waren immer die Lager…
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Aragor
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Aragor »

Wenn es die 3 fach Riemenscheibe ist, dann brauchst du das VW Spezialwerkzeug zum lösen ( um die Scheibe zu arretieren) und die Halter für den ESD müssen auch montiert sein.
@ Rep Leitfaden: Die gibs günstig auch zum Download über VW Erwin ( Legal!) , da steht das alles drin ;-)
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Bus-Froind »

viewtopic.php?p=629367&hilit=riemensche ... ug#p629367

Edit: Suche nach riemenscheibe werkzeug bringt weitere Threads dazu.

In dem Link ist das Thema behandelt worden, da ist auch ein Bild dabei, wie ein "Spezialwerkzeug" :lol: aussehen muss, falls du die dicke Scheibe hast.
Ja, in der KW sitzt eine Passfeder, wegen Zzp brauchst du dir keine Gedanken machen.
Ja, man kommt bescheiden ´ran.
Ja, 350Nm bei der 3-fach Scheibe bedarf gewisser Vorsicht, Abstützung, Sicherheit! Ich habe einen Knebel, weil es nur wenige Winkelgrade zum lösen bzw. festziehen braucht.

Das von Aragor genannte Werkzeug hatte ich da, damit kam ich auch nicht zurande. Wahrscheinlich hätte ich mehr demontieren müssen.

Viel Erfolg
Burkhard
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Atlantik90
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Atlantik90 »

Hast du eine Riemenscheibe für nur einen Riemen oder für 3 Riemen?

Drehmoment für die Schraube für die Riemenscheibe laut VW-Reparaturleitfaden für den 2,1 l-WBX:
für einen Riemen = 60 Nm
für 3 Riemen = 315 Nm
Siehe auch da: https://www.t3-pedia.de/index.php?title ... rehmomente

Und welche "Reparaturbücher" hast du denn? Dazu Hinweise dort: https://www.t3-pedia.de/index.php?title ... f%C3%A4den
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

Ja okay und Danke. Habe die Riemenscheibe mit 3 Scheiben. Hab das Werkzeug nun gesehen. Kann ich mir zur Not selber schweißen. Kann man denn nicht nur den 1.Gang einlegen und damit die Riemenscheibe festhalten? Oder fährt mir der Wagen dann gleich von meinen Keilen davon?

Ich mache mich jetzt wieder an die Arbeit. Ich mache aber zuerst einmal den Wasserschlauch bzw. das Wasserrohr ab das genau zwischen der Riemenscheibe und dem Ölpumpendeckel liegt, dann habe ich mehr Platz. Vielleicht geht es dann auch so. Zumindest bekomme ich den Deckel der Ölpumpe ab. Wenn nur der eingelaufen ist, erneuere ich nur den Deckel und nicht die ganze Pumpe. Mal sehen.

Joachim
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Atlantik90 »

Mit den 350 Nm überforderst du deine Kurbelwelle.
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von burger »

Luchs hat geschrieben: 02.01.2023, 16:48 Hallo T3 Fahrer,

ich muß meine Ölpumpe an meinem WBX DJ erneuern. Im Standgas blinkt die Öldruckleuchte. Bei über 1000U/min geht sie aus. Deshalb gehe ich davon aus, dass meine Ölpumpe bei Standgas zuwenig Druck liefert
Der Zuzsammenhang zwischen Verschleiß an den Motorlagern und dem Öldruck ist dir bekannt? Die Ölpumpe ist eigentlich nie der Übeltäter.
Gruß aus OWL,
Markus
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Luchs
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

Also Berichterstattung: Bin heute wieder nicht fertiggeworden.
Ich kann nur jedem abraten von dieser Arbeit und sagen, das ist der größte Mist und nichts für Gelegenheitsschrauber. Für mich auch nicht.

Ich hatte den Öldeckel runter aber nur mit viel Geduld und weiterem Spezialwerkzeug und Proxon Flexschneider. Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass die Ölpumpe in Ordnung ist und der Deckel ist wieder drauf. Einlaufspuren waren keine da und die Ritzel sahen auch gut aus. Es wäre wohl auch unwahrscheinlich dass bei 220000 km die Ölpumpe hinüber ist. Sonst hätten die wahrscheinlich schon viel mehr Leute erneuern müssen. Die Riemenscheibe habe ich nicht gelöst. Viel zu viel Arbeit für am Ende unnötig.

Die Fotos:
Bei 1 musste ich den Stehbolzen etwas kürzen, sonst hätte ich die Mutter nicht am Wasserkunststoffrohr vorbeigebracht. Den zweiten Stehbolzen auch.
Der Platz zwischen der Mutter und dem Wasserrohr 3 ist für die Mutter zu gering. Da hilft auch das Abschrauben der Riemenscheibe nicht. Das Wasserrohr muß raus. Kommt man aber verdammt schlecht hin und hinter der Riemenscheibe der Servopumpe ist eine 2. Mutter, sinnigerweise Inbus, kommt man nicht dran.
Platz bei 7 zwischen Wasserrohr 8 zu gering und Mutter geht nicht vorbei. Auch mit Hebeln gegen das Rohr nicht.
Öldeckel 4 innen in Ordnung ohne Einlaufspuren mit Zahnräder.

Alles wieder zusammengebaut einschließlich neuer Papierdichtung und 4 neuen Muttern mit Dichtungsring am Deckel.
Morgen kommt dann der Motorträger, noch ein Träger, ein Alumotorteil. ein Auspuffteil etc wieder dran. Das ist nicht wenig. Hoffentlich bleibt nichts übrig.

Dann mache ich morgen erst einmal Ölwechel, obwohl erst 6000 km gelaufen. Hilft immer. Evtl. ist das Öl W15/40 durch Benzineintrag zu dünn geworden. Wenn nicht kommt dickeres Öl 50 er rein. Lager dürften wohl noch nicht hinüber sein. Man hört bisher jedenfalls nichts und er läuft seidenweich. Hoffen darf man ja, dass nichts an den Lagern ist.

Die Öllampe blinkt nur wenn der Motor ganz warm ist und im Leerlauf bei 850U/min. Mal sehen bis morgen.

Joachim
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von burger »

Luchs hat geschrieben: 03.01.2023, 18:51 Lager dürften wohl noch nicht hinüber sein. Man hört bisher jedenfalls nichts und er läuft seidenweich.
Wenn bei 220tsd Kilometer langsam im Stand die Öllampe flackert ist es in 90% der Fälle natürlich die Lager bzw die Lagergasse.
Das hört man auch nicht. Wir reden hier nicht von einem Pleuellagerschaden, sondern hauptsächlich von der Aufweitung der Hauptlagergasse.
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von CBSnake »

Oh oh,

ich drück dir die Daumen, daß nichts vom schmodern drum rum den Weg in die Pumpe gefunden hat 😳

Viele Grüße

Achim
Bild mit Autogas
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burger
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von burger »

Den Gedanken hatte ich auch. Bevor man Motoren an einer Stelle aufmacht macht man eigentlich erstmal eine gründliche Motorwäsche.
Gruß aus OWL,
Markus
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Luchs
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

keine Sorge, habe vorher alles mehrmals mit Bremsenreiniger saubergemacht bevor ich den Deckel mit neuer Dichtung wieder montiert habe. Da kam kein Schmutz rein. Nach der Ölpumpe geht es sowieso in den Ölfilter. Ihr seht mir hier zu schwarz.
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

Hallo,
der Motor ist wieder zusammen und läuft. Es blinkt aber weiterhin die Öldruckkontrolleuchte im Leerlauf.
Die Sache konnte ich jetzt einkreisen, indem ich die Viskosität des alten Öls und frischen Öls aus dem gleichen Kanister gemessen habe. Beim Durchlauf des Öls durch einen Viskositätsbecher (aus dem Autolackierbedarf) benötigt:

das im Motor gelaufene Motoröl 15 W- 40 1 min 55 sec.
Frisches und neues Öl aus dem gleichen Kanister 3 min 2 sec.

beides gemessen bei 12 Grad Außentemperatur. Das Motoröl war erst 6000 km gelaufen.
Ich schließe daraus, dass es mit der Zeit dünnflüssiger geworden ist, quasi um 1/3. Das dürfte sich natürlich noch verstärken wenn es 80 Grad heiß ist. Evtl. ist das zugegebene Hydrostösseladditiv vor ca. 1000 km nicht ganz Schuld an der Dünnflüssigkeit.
Oder Verdünnung durch Benzineintrag.

Ich habe mir nun trotzdem 20W -50 Öl bestellt, so wie es in der VW Bedienungsanleitung auch angegeben ist.

Sobald das 20 W -50 Öl eingefüllt ist, werde ich weiter berichten und die Durchflußgeschwindigkeit bei allen Ölen auch nochmal bei 80 Grad dokumentieren.

Joachim
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Atlantik90 »

Rieche halt mal an deinem Öl aus em Motor. Wenn es nach Benzin riecht, hast du Ölverdünnung.
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

Das neue Öl 20W 50 ist nun drin. Es leuchtet keine Öldruckkontrolllampe mehr. Es bleibt jedoch ein großes Fragezeichen ?
Der Vollständigkeit halber nochmal die unterschiedliche Viskosität der Öle, gemessen mit Viskositätsmeßbecher ca. 50 ml und 4 mm Loch unten bei 7 Grad, 87 Grad und 120 Grad (aus Backofen).

15W 40 Altöl 5000 km gelaufen Durchlauf bei 7 Grad kalt: 2 min 36 sec. bei 87 Grad heiß: 20 sec. bei 120 Grad heiß: 19 sec.
15W 40 frisches Öl gleicher Kanister bei 7 Grad kalt: 3 min 21 sec. bei 87 Grad heiß: 20 sec. bei 120 Grad heiß: 18 sec.
20W 50 frisches Öl neu Fabrk. Mannol bei 7 Grad kalt: 4 min 50 sec. bei 87 Grad heiß: 24 sec. bei 120 Grad heiß: 20 sec.

Es bleibt die Frage:
Im kalten Zustand ist das gebrauchte 5000 km gefahrene Öl wesentlich dünner bzw. um ca. 1/3 dünnflüssiger als neues bzw. fast doppelt so dünn wie das 20 W 50. Soweit so gut. Jedoch leuchtete die Öllampe immer erst wenn der Motor warm bzw. wirklich warm gefahren war nach ca. 10 -15 km Fahrt. Bei der letzten Fahrt mit dem alten Öl war es ganz schlimm und sie leuchtete auch bei um die 2000 U/min auf und die Schnarre ging mehrmals an und nicht nur im Leerlauf wie zuvor. Ich war froh mein Ziel noch erreicht zu haben mit kurzen Gasstößen. Der Ölstand war allerdings etwas niedriger bzw, genau zw. min und max Markierung. Also eigentlich noch i.O.

Nach dem Ölwechsel auf 20W 50 ist nun alles okay und selbst nach längerer Fahrt mit 25 km flackert nichts mehr. Nicht im Leerlauf und nicht bei höherer Drehzahl. Es wurde nichts mehr geändert vor dem Ölwechsel.

Jedoch zeigt meine Tabelle, dass gerade bei heißem Öl die Durchlaufgeschwindigkeiten bei allen Ölen sich nur bis auf ein paar wenige Sekunden unterscheiden. Also dürfte das keinen so großen Unterschied machen wegen 4 Sekunden Unterschied in der Durchlaufgeschwindigkeit des neuen 20 W 50 Öls im heißen Zustand. Genau darauf kam es aber an ! Oder das Altöl ist während der Zeit im Backofen doch dicker geworden weil der Benzinanteil in der Zeit verdampft war.

Joachim
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von BennoR »

Servus

Du kannst auch noch ein shell 10w60 Betonöl einfüllen… ist eigentlich ein 20W60. Es wird nichts ändern, fahre mal 10km 140 auf der Bahn… dann blinkt es wieder. Dickes Öl repariert keine Lagergasse. Ist schmerzlich aber DJ Wahrheit.

Wieviel Reserve Du noch hast kannst du einfach testen: 0.9 bar Schalter unten links eindrehen. Niemals auch nicht nach Vollast wird die Lampe bei intakten Lagern flackern, bei ausgelutschte allerdings immer heiss, denn dann schafft er nur noch 0.3…0,4 bar 😥
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

kurze Sätze hinwerfen ohne wirklich was sachdienliches mitzuteilen, dass ist Deine große Stärke.
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von BennoR »

Hallo Luchs

einen "0.9 bar Schalter schwarz" zu montieren ist schnell gemacht und liefert ein präzises Ergebnis, zumindest deutlich mehr Info über den Öldruck als Öltestereien wenn man die Temperatur annähernd weiss. Alles andere zur Mechanik ist gesagt und kann nur durch Messung der Gasse geklärt werden bzw meist sieht man am DJ schon die Lager Auswaschung selbst. Ich habe die Rümpfe selbst vielfach gespalten...

Die Fakten werden mit viel Text nicht anders ..daher

Gute Fahrt

BennoR
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

was soll denn Lagerauswaschung sein? Sieht man schon selbst? Ja wenn man ihn aufmacht vielleicht! Welche Gasse meinst Du? Rümpfe gespalten? 0,9 Schalter schwarz?

Wenn einer wirklich Ahnung vom VW Bus und seinen Motoren hat, dann hat er eine eigene Werkstatt, verdient 500.- € am Tag und abends ist er müde und hat keine Zeit und Lust mehr in irgendwelchen Foren sein Wissen zum Besten zu geben. Zu was auch?

Es ist sinnlos seine Zeit mit Leuten zu verplempern die nur Ihr Ego rauskehren wollen. Eine richtige Antwort erhält man nie. Siehe Ausgangsfrage. Seid Ihr etwa wegen Krankheit oder Querschnittslähmung an den Rollstuhl oder Euren PC gefesselt.

Ich sag hier nichts mehr. Quatsch das Ganze.

Joachim
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von burger »

Was stimmt mit dir nicht :gr
Gruß aus OWL,
Markus
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

BennoR hat geschrieben: 02.01.2023, 21:10 Servus
Wenn der Motor bei 80 Grad schon blinkt …??
Erstmal Druck und Temperatur messen

Wenn es so ist… keiner meiner Boxer hat selbst mit 30mm Pumpe das Öldruckproblem gerettet, es waren immer die Lager…
Die Schraube in der Kurbelwelle wird mit einem Gabel.-oder Ringschlüssel oder einem Knebel mit oder ohne Gegenhalter gelöst.

Hallo Joachim,

hier steht doch alles wichtige um Öldruckprobleme einzukreisen.
Manometer anschließen Motor auf achtzig Grad bringen und bei 2000 U/min ablesen.
Sollte der Wert bei weniger als zwei Bar liegen ist die Lagergasse der Kurbelwelle oval und der Druck geht dort flöten.
Der schwarze Schalter unterhalb der Riemenscheibe ist für die dynamische Öldruckkontrolle blinken und akustisches Signal.
Zwei Gehäuseteile gleich ein LBX/WBX Motor, spalten aus einem Motor mach zwei Gehäusehälften.
Guten Wirkungsgrad beim Fehler einkreisen :sun

Schöne Grüße von der Oker
Viktor Wiesel(flink) inc.

Auswaschungen findest Du auf mehreren Fotos und andere Dinge auch.
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VW T3 MV 2,1l Feuerwehr Syncro Pritschenwagen, Hochdach-Halbkastenwagen ( im Aufbau) Bj. '87 '89
VW T3 DG 1,9l Caravelle ( mit H ) & Pritschenwagen Bj. ''87 '90
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von Luchs »

ich sag doch noch was.

1. war ich seinerzeit in den 80 er Jahren bei Daimler- Benz in der Motorenrevision sowohl bei Neu- als auch bei Austauschmotoren. Da wurde schon jedes Detail herausgefunden wenn ein Neumotor auf dem Prüfstand nicht die geforderten Werte brachte. Den haben wir dann nochmal aufgemacht und geschaut was los war. Dann kam er nochmals auf den Prüfstand und wenn in Ordnung in den Produktionsablauf wo er seine Motornummer bekam. Alles fein dukumentiert, damit man später nachvollziehen konnte falls doch bei einem Käufer später ein Schaden aufgetreten wäre. Manche Motoren liefen auf Vollast wochenlang bis sie endlich kaputt waren, damit man wusste wielange so ein Motor wirklich hält. In sofern habe ich ein wenig Ahnung von der Sache.

Einmal hatten wir einen Motor aus einem neuen 280 SE Leasingfahrzeug mit ca. 5000 km Laufleistung zur Begutachtung da. Der Motor war nach Untertürkheim eingeschickt worden wegen unregelmäßigem Lauf und hohem Ölverbrauch. Den haben wir untersucht und festgestellt, dass mit zuwenig Öl gefahren wurde, obwohl die Öldruckwarnleuchte angegangen war. Anstatt eine Garantie auf den Motor, bekam der Kunde, als er den Leasingwagen wieder abholen wollte, eine schöne Rechnung über 17000 DM was heute ca. 20000 € entspräche. Weil die beiden Finanzmakler aber kein Geld hatten, mussten Sie den Wagen stehen lassen und durften Ihre Lesingraten samt Reparaturkosten jahrelang bei Ihrer Leasingbank abstottern der der Wagen gehörte.

2. Sind die Öldruckschalter in Ordnung. Der blaue wurde erneuert. Ohne Ergebnis. Der schwarze nicht. Wenn die in Ordnung sind, dann verlasse ich mich auch darauf wen nsie ansprechen. Da brauch ich dann nicht nochmal mit einem Druckprüfer exta dahintergehen und abwarten bis ich doch noch einen Lagerschaden riskiere.

3. Da kannst Du mit dem größten Originalschlüssel an der Riemenscheibe ansetzten. Die Schraube bekommst Du nicht auf. Das Werkzeug verbiegt sich. Außerdem kommt man schlecht mit einer 30 er Nuß plus Verlängerung dran, ohne das Abschirmblech zw. Auspuff und Riemenscheibe ein wenig einzuschneiden. Ich habe es mit 70 cm Rohrverlängerungen nicht geschafft die Mutter zu lösen. Wer das noch nie gemacht oder versucht hat bekommt die Mutter mit der 3 er Riemenscheibe mit 350 Nm angezogen, nie auf, oder hat es eben noch nie gemacht. Beim T 2 oder bei der normalen Riemenscheibe, die geht schon mit dem Gegenschlüssel auf, weil weniger Anzugsmoment. Aber nicht die 3 er Riemenscheibe ! Das geht nur mit dem Schlagschrauber. Dann brauchts auch kein Gegenschlüssel. Allerdings muß der Motor dazu raus. Ich denke das dürfte somit jetzt klar sein für diejenigen, die das noch nie gemacht haben und nur immer Ihre kurzen und von oben herablassenden Kommentare dazu abgeben müssen.

4. Die Kurbelwellenlager sind eigentlich kaum einseitig belastet wie die Pleuellager. Die drehen sich nur im Kreis und sind auch deutlich größer. Wenn Lager kaputtgehen bzw. auslaufen sind das eigentlich immer zuerst die Pleuellager. Dann klopft der Motor noch eine ganze Weile bevor die Kurbelwelle auch noch gefressen hat (Riefen in der Oberfläche) oder man wechselt so früh wie möglich die Lagerschalen. Dann kann man sogar noch die Originalmaßlagerschalen einbauen, ohne die Hublagerzapfen schleifen zu müssen. Die Lagerschalen haben noch eine Notlaufeigenschaft bzw. Beschichtung drauf. Erst wenn die weg ist, ist auch der Zapfen angegriffen und zeigt Verschleißerscheinung durch Riefenbildung. Die kriegt man dann nur durch Neuschleifen und Übermaßlagerstellen wieder hin.

5. Das Lagerspiel kann man ohne Druck so genau gar nicht messen. Da sind immer Toleranzen beim Messen drin, verkantet, Temperatur, etc. Da nimmt man einen speziellen Wachsfaden und legt ihn in die Lagerschale ein wo sich das drehende Teil befindet und zieht dann mit genauem Drehmoment das Lager an. Dann wieder auseinanderbauen. Je nachdem wie breit sich der Faden gequetscht hat, kann man dann anhand einer Vergleichstabelle ablesen wieviel hundertstel mm Spiel das Lager hat. Alles andere ist Unsinn. Messen kann man mit einer Innenmeßuhr höchstens den Innendurchmesser einer Zylinderbohrung. Selbst das bringt nicht viel, weil beim Aufsetzen des Zylinderkopfes sich sowieso alles wieder verzieht und die Bohrung dann eher oval ausfällt, falls man das von unten bei aufgesetztem Zylinderkopf von der Kurbelwellenseite aus misst. Wir haben das damals mit einem sehr genauen stationären Meßgerät mit Rubinkugel an der Spitze gemessen. Nichts mit Meßuhr von Hand.

5. Falls bei mir nun die Kurbelwellenlagerschalen nicht zuviel Spiel haben, sondern das eigentliche Gehäuse, was ihr mit Spindelgasse meint, nachgegeben hat, dann ist das Material bereits zu weich geworden. Da hilft dann auch kein neues Ausbohren oder Ausspindeln mehr. Die Motorlager und damit der Motor sind dann Schrott. Außerdem musst Du erstmal einen finden der noch über diese Maschinen verfügt der das machen kann. Neue Kurbelwellenlager in Übermaßgrößen finden. Sicher wird man noch irgendeinen finden der das machen kann. Er macht es aber nur, weil er damit Geld verdienen will. Der überholte Motor hält dann vielleicht nochmals 10000 km. Dann ist der auch wieder hinüber, weil zu weich. Beim Mercedes waren das seinerzeit Graugußmotore. Da ist nichts weichgeworden wie bei Alu. Die konnte man dreimal überholen. Da bekamen wir alte 300 SL Motore aus den USA aus den 50 er Jahren zugeschickt. Die wurden zerlegt, gereinigt, geschiffen, gehont, neue Kolben, neue Nockenwelle, neue Lager, Verbesserungen an Dichtungen durchgeführt und gingen dann eingewachst, in Folie verschweißt, in einer großen Überseeholzkiste wieder nach USA zurück. Allerdings kostete so eine Motorüberholung bzw. Neumachen soviel wie damals ein neuer 190 er Baby Benz.

6. Momentan leuchtet bei mir keine Öldruckleuchte mehr auf. Wie lange, das bleibt abzuwarten.

7. Mache ich gerade eine Patentschrift und ein Modell 1:5 für einen schadstofffreien Verbrennungsmotor, mit höherem Wirkungsgrad als ein Benzin- oder Dieselmotor, weniger Verbrauch, kein CO2 Ausstoß, kein Feinstaub, kein Ölwechsel, leichter, billiger, leiser und besser ist als alles was bisher dagewesen ist. Er soll nur Strom für die Batterie eines Elektroautos liefern. Ich lehne mich damit bewußt weit aus dem Fenster und setze mich ein wenig unter Druck, denn bis Ende März will ich mit der Patentschrift und dem Modell fertig sein.

Joachim
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von CBSnake »

Moin,

interessant, weil ein zusammengeklebtes Blechlein nachgibt, sind alle anderen die es bisher mit selbstgebautem Werkzeug doch geschafft haben Lügner/Schwätzer :roll:

Viele Grüße
Achim
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TottiP
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Re: Keilriemenscheibe an Kurbelwelle lösen ?

Beitrag von TottiP »

Luchs, ich denke, Du hast hier und jetzt ausreichend Deinen Ego poliert, ich mach dann den Threat mal zu... :-TR
Gruß, Totti
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