Alternatives "Transportgestell" T3 Karosse

[plüm]

Moin,

ich arbeite jetzt schon seit längerem mit dem Gedanken mir ein Transportgestell für den T3 zu bauen, da ich diesen ja entkernen will und dann mal draußen, mal in der Garage arbeiten will und daher mobil mit dem Bus bleiben möchte.
Hatte mich mal mit dem Hersteller eines bekannten Dreh-Gestells unterhalten und mir einen Preis für die Montage eines solchen Gestells berechnen lassen, da der von mir aus leider aber recht weit weg ist, ist das derzeit erst mal auf Eis gelegt.

Wenn der Motor mit Getriebe draussen ist, sollte die Karre doch um einiges leichter werden, so das man ein recht einfaches Gestell (bspws aus Holz9 bauen könnte das in die Wagenheberaufnahme greift und dann mit so Schwerlasträdern drunter transportabel wird.

Allerdings muss ich die Wagenheberaufnahme an zumindest einem Punkt ersetzen, also stellt sich auch die Frage wo ich den Bus alternativ sicher abstützen kann.
Er sol tatsächlich alles demontiert bekommen, Achsschenkel, etc...im Idealfall(abhängig von der Motivation ) ) soll nur noch die Karosse übrig bleiben um vernünftig Rostvorsorge betreiben zu können , für die Lackierung vorzubereiten und neue Bleche einzuschweißen.

Da ist natürlich diese Drehstuhl sehr geil, weil man den Bus ja quasi 360grad drehen könnte um Arbeiten an der Bodengruppe durchzuführen.

Ich würde mich mal über Gedanken und Ideen von Euch zu dem Thema freuen, habt ihr sowas schon gebaut, wie habt ihr euch geholfen bei einer Standard -garage OHNE Hebebühne oder Grube, und keiner halle in der Nähe...


Schönen Feiertag Euch allen

[puckel0114]

Vorne an die querlenkeraufnahme, hinten die innere Achsaufnahme.

Man müsste nicht mal ein Gestell bauen.
Geht auch quasi eine Achse vorne und hinten mit schwerlastrollen.

Bei sowas sag ich immer, die Konstruktion ergibt sich beim Bau.

[hbquax]

Motor und Getriebe sind zusammen so 200 bis 250 kg, das sind weniger als 20% vom Leergewicht. Alles wiegt, Fahrwerk, Achsen, Sitze...

Ne leere Karosserie ist sicher merklich leichter, aber da muss man erstmal hin.

[WackyDoka]

Moin Plüm,

ich hatte anläßlich einer Entkernung und Karosserierestaurierung damals aus neuen Dachlatten (60x40mm) mir je ein Gestell für VA udn HA gebaut, so, dass ich unten drunter große Lenkrollen 200mm montiert hatte (auf die Traglast achten!). Hier ein Beispiel https://www.landefeld.de/artikel/de/kun ... 0%20PA%20L

VA:
- Aufnahme/Abstützung in den Federaufnahmen vorne und in den Zugstrebenaufnahmen
- Querverbindung horizontal unten mit mehreren Latten zur Aussteifung und Aufnahme der Lenkrolle li & re etwas breiter als die normale Reifenspurweite außen.

HA:
- Aufnahme/Abstützung in den Federaufnahmen hinten und den inneren Querlenkeraufnahmen
- Querverbindung horizontal unten mit mehreren Latten zur Aussteifung und Aufnahme der Lenkrolle li & re etwas breiter als die normale Reifenspurweite außen.

Befestigung der "Achsen" dann mit normalen Schlosserschrauben durch die Löcher. Damit konnte ich die Bodenfreiheit beim Erstbau wählen und entsprechend der geplanten Unterbodenarbeiten anpassen (die Winkellage der Längsstreben ändert sich dann etwas wegen der Anbindung unten an der Querstrebe). Die Karosse (leer ca. 700 kg o. Türen) konnte ich so auch bewegen und mit der Winde auf einen Trailer ziehen.
Je nach gewählter Bodenfreiheit muss jede "Starrachse" noch diagonal zwischen den oberen Federaufnahmepunkten und der unteren Querverbindung jeweils über Kreuz ausgesteift werden, damit die Karosse nicht anfängt zu schwingen, wenn Du dran arbeitest. Sollte es dann für Dich noch "fester" werden müssen, kannst Du immer mehr Dachlatten an die Konstruktion schrauben....

Edit: nach Heraussuchen der Fotos zeigte sich die innere Befestigung der Schwingenaufnahme hinten als Befestigungspunkt....

[plüm]

Moin, erstmal danke für die ersten Rückmeldungen.

@wackydoka: du hast nicht zufällig ein zwei Bilder von der Konstruktion? Kann mir das grad nicht so richtig vorstellen?

[WackyDoka]

Hat etwas gedauert, bis ich die Bilder im Archiv gefunden habe. Ich hoffe, sie erklären meine Beschreibung. Ich hatte die Karosse nicht "höher" gelegt, da ich eine Hebebühne habe und nur Beweglichkeit der Karosse und Transport zum Eisstrahlen vor hatte (siehe T3 Pedia)

100_7813-1.jpg

100_7814-1.jpg

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100_7831-1.jpg

100_7832-1.jpg

[plüm]

Herzlichen Dank für die Bilder
Nun kann ich mir das deutlich besser vorstellen wie du es meinst...!! Auf jeden Fall eine gute Idee!!!

[Oliver_e30]

Bei mir sieht das so aus

IMG_20240331_173855.jpg

[plüm]

@oliver_e30
super! schaut sehr stabil aus, aber wohl nicht mal eben zu machen oder? ein Busserl schweißen kann ich ja
schaut nachviel Arbeit aus- sag mal woher hast du denn die vier stellböcke? das sind auch kaum die Standard Dinger oder?

[Oliver_e30]

Die Stützen sind die großen von Hazet.

Das Gestell nutzt die Aufnahmen der Querlenker. Die Rollen hinten sind gerade, vorne drehbar,
Ich hab versucht nur zwei Profile zu verwenden, da ich bei unserem Eisendantler immer nur alles in 6m bekomme. Das große Profil ist 60x40, das kleine 25x25

Gedauert hats schon 3-4h mit zuflexen, überlegen und schweißen. Lässt sich aber einfach alleine handeln und aufbocken. Manchmal wünsch ich mir nur was, um den Bus auf die Seite zu legen .

[WackyDoka]

Herzlichen Dank für die Bilder
Nun kann ich mir das deutlich besser vorstellen wie du es meinst...!! Auf jeden Fall eine gute Idee!!!

Ich habe mein Gestell im Lager wiedergefunden, allerdings ohne die Rollen. Du kannst es gerne ausleihen, Standort 24802 südlich von Rendsburg.

[reidiekl]

Bei mir sieht das so ausIMG_20240331_173855.jpg

Mich würde mal interessieren, wie Du den Bus samt Transportgestell auf die 4 hohen Böcke gestellt hast. Das ist ja mal nicht so eben zu bewerkstelligen.

BG - Reinhard

[Oliver_e30]

Großer Wagenheber und in 3-4 Schritten.

Das Gestell hat so viel Bodenfreiheit, dass man problemlos mit dem Wagenheber drunter kommt von vorne und hinten.
Der Querträger ist das 60x40 Profil, das ist stabil genug, dass man in der Mitte ansetzten kann.
1. Schritt von vorne auf die Böcke, niedrigste Stellung, weil vorne sind die Rollen beweglich
2. Schritt von hinten auf die Böcke, das geht dann schon bissl höher
3. Vorne weiter anheben.

Dauert maximal 5 Minuten.

[reidiekl]

Danke Dir. Das muß dann aber schon ein recht großer und stabiler Wagenheber sein.

[Oliver_e30]

Hab mal grad die Suche angeworfen und Du hast recht, heute gibts nur so Fuzzelwagenheber mit etwa 50cm Hubhöhe.
Damit bekommt man bei dem Bus ja grad mal das Rad vom Boden. Wenn überhaupt.

Hmm, als ich mit dem Schrauben angefangen hab, da war natürlich wichtig den Längsten zu haben und nicht den Kleinsten.
Glaube der hat so 80cm Hubhöhe und das war vor etwa 20 Jahren ein normaler, zweckdienlicher Wagenheber.

[plüm]

Moin,
Danke euch allen für die Ideen und das Feedback.
Derzeit stehe ich in Kontakt mit dem Inhaber von "Driveyourclassiccar", kennen bestimmt einige von euch.
Der stellt ja auch diese Drehgestelle her, hat hier einer Erfahrungen mit dem Shop oder seinem Inhaber? Es wirkt für mich sehr durchdacht was der anbietet, im Netzt gibt es allerdings auch so Gestelle, die mit einem Hydraulikzylinder zusätzlich in der Höhe verstellbar wären.
@WackyDoka: Danke für das Angebot , evtl komme ich darauf zurück!
Idealerweise hätte ich natürlich gern was eigenes, und im Idealfall halt um 360 Grad drehbar, gibt ja auch diese Liqui Kipp Wagenheber, aber die wenigen die noch zu haben sind scheinen genau so teuer wie eine gute Drehvorrichtung Neu.

Kann man den Bus eigentlich ohne große Modifikationen auch einfach auf die Seite legen für Arbeiten am Unterboden? Klar mit Matratzen oder alten Reifen abgefedert!? hab mal ein paar Bilder gesehen, wo Jungs so eine Art Käfig aus Rundstahl innen eingesetzt un verschweißt haben um die Karrosserie fester zu machen...

Bis dahin und einen guten Start in die Woche

[WackyDoka]

Bus auf die Seite geht, siehe hier
https://www.t3-pedia.de/index.php?title ... 7894-1.jpg
Die Paletten dienten als "Kippkante", weil mein Gestell hinten keine Seitenkraft aufnehmen kann.
Unterlage waren 2 140cm breite Matratzen aufeinander.
Der Bus lag auf ca. 60 - 70 Grad Neigung, da er dann mit Matratze auf dem Wall auflag.
Alles ohne Verstärkung oder Käfig.