Eine kleine Warnung:
Jeder der sich selber einen 12,8V LiFePo Akku aus Einzelzellen zusammenbauen will, sollte sich erst einmal umfassend informieren.
Die „kleinen“ Zellen haben viel Energiegehalt und falsch behandelt können diese mächtig Schaden anrichten.
Wenn ich hier in den Posts sehe das keine Isolierlagen verbaut werden und die einzelnen Zellen nicht miteinander verspannt werden…..
Da läuft mir ein Schauer den Rücken runter.
Daher für alle, die sich mit Elektrik und LiFePo noch nicht so richtig auskennen: Erst mal viel lesen und schlau machen
Oder einfach was fertiges unter den Sitz packen:
Dieser Akku entspricht z.B. ungefähr dem Energiegehalt, den man sonst mit einen Blei/Gel/AGM Batterie erreicht, die unter den Sitz passt und kostet aktuell ca. 160€ (Bei Aktionspreisen auch mal 140€)
https://www.litime.de/products/litime-1 ... 4-batterie
(Nur als Beispiel, es gibt auch andere Hersteller)
Was bei den günstigen Fertigakkus und sicher auch bei den Selbstbauten zu beachten ist:
- Immer einen Ladebooster verwenden
- Die Leitungen von Lichtmaschine/Starterbatterie zum Ladebooster und dann zur Aufbaubatterie sollten passend dimensioniert werden (Austausch der alten Verkabelung).
- Das Laden der LiFePo unter 0 Grad Celsius Akkutemperatur muss verhindert werden. Daher bei der Auswahl des Akku darauf achten, ob das BMS das kann, sonst muss man einen Ladebooster mit Temperatursensor wählen und diesen auch nutzen.
- Die Lichtmaschine sollte die passende Leistung zum gewünschten Ladestrom für den LiFePo Akku haben. (65A Lichtmaschine und 50A Ladebooster passen nicht so recht zusammen.)
Der oben verlinkte Akku darf mit 50A geladen werden.
Verwendet man einen Ladebooster mit 50A, dann ist der Akku von fast leer auf voll in unter einer Stunde Fahrzeit.
Z.B. diesen
https://www.votronic.de/lade-wandler-b- ... uehrung-b/
Besser ist natürlich den Ladestrom nicht ganz so hoch zu wählen.
Damit ist man mit ca. 440€ (Akku + Ladebooster) + Kleinmateriel zwar teuerer als ein Selbstbau wie weiter oben beschrieben (bezogen auf die Kapazität des Akku), aber auch auf der sicheren Seite bzgl. Zuverlässigkeit.
Und wenn man bisher mit einer 70Ah Blei Batterie (ca. 35Ah nutzbar) zurecht gekommen ist, dann sollte das mit der 50Ah LiFePo (ca.45 Ah nutzbar) auch funktionieren.
Wenn man den Umbau einmal richtig macht, dann sollte das für die nächsten Jahre gut funktionieren.
Die möglichen Ladezyklen der LiFePos liegen so hoch, das man von sehr langer Haltbarkeit ausgehen kann.
Wer im Internet sucht, findet bestimmt auch noch einen etwas größeren LiFePo Fertigakku der in den Kasten unter den Sitz passt.