Patentrezept Lackieren von Hohlräumen

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PatrickausKiel
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Patentrezept Lackieren von Hohlräumen

Beitrag von PatrickausKiel »

Hallo zusammen,

eigentlich kein modellspezifisches Thema ... gibt es eigentlich ein Patentrezept zum Lackieren von Hohlräumen - zum Beispiel in Holmen, Schwellern, Säulen, usw. nach den Blecharbeiten?
Da muss es ja nicht schön werden, aber doch die Flächen versiegeln.

Freu mich über Tipps und Anregungen!

VG
Zuletzt geändert von PatrickausKiel am 12.03.2021, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
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VW220
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Re: Patentrezept Lackieren von Hohlräumen

Beitrag von VW220 »

Wenn ich mich nicht irre hatte T3 eine Tauchbadgrundierung. Lack wie den der Aussenhaut haben die Hohlräume wohl eher nicht gesehen.

Wenn ich mich nicht irre werden viele Neuwagen auch heute noch mit einer Kathodischen Tauchbadgrundierung behandelt. Eine Grundierung ist ja auch "Lack". Hieß ja früher auch Grundlack.

Bei der Restaurierung wird gerne "Rost-Primer Grundierspray Spraydose zu 400 ml. Farbe: braunrot. Sehr gute Rostschutzwirkung auf blanken, unbehandelten Blechen. Gut schweißbar." oder ähnliches verwendet.

Danach muß natürlich wieder nachgearbeitet werden mit Rostschutz welcher Art auch immer. Wie man das Zeugs dann in die Hohlräume bekommt ... dafür gibt es ja die Stopfen welche man rausnehmen und wieder reinpacken kann. Stichwort "Saugbecherpistole" oder "Druckbecherpistole mit Hohlraumsonde".

BranhoCorux, Corvus Corax, Owatrol, Brunox, Fluidfilm, MikeSanders...jeder so wie er dran glaubt.

Lack auf Rost .... wohl eher nicht. T3 ist immer eine alte und in den Hohlräumen niemals rostfreie Karre.

Fakt ist, das mein Grauer wohl mal einen Seitenschaden hatte welcher vorzüglich repariert wurde, so mit verzinnen etc. Fakt ist auch das die neuen Bleche an den Innenseiten niemals Farbe oder Rostschutz sahen und ich alle wegen des tollen verzinkens richtig großflächig wieder rausflexen mußte inclusive Aussenschweller. Die waren durchgegammelt weil Fachwerkstätten "nur auf Sicht arbeiten". Was der Kunde nicht sieht wird vernachlässigt. Hätten die eine einzige Dose Hohlraumwachs verwendet hätte ich mir 200 Std Arbeit erspart.

In diesem Forum gibt es etliche Threads zu diesem Themenbereich. Sufu "Küchenfuge" z.B.

Oder zum einlesen https://www.korrosionsschutz-depot.de/

Wenn sich heute jemand einen niegelnagelneuen G oder S Klasse kauft oder auch einen UAZ Buchanka, dann läßt er sein gutes Gefährt von einer Fachwerkstatt sofort mit MS nachbehandeln. Kostet 4k€ und die Karre fährt so lange wie China die verbauten Chips noch liefert :tl .
Durchrosten wird sie jedenfalls nicht mehr.
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zwergnase
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Re: Patentrezept Lackieren von Hohlräumen

Beitrag von zwergnase »

Ich hab das bei der T1 Resto so gehandhabt, daß ich die Hohlräume erst raus gestrahlt habe,
und anschließend mit Spiess Hecker Schweißprimer grundiert.
War kaum Mehraufwand, da ich eh alle Holme, Schweller und sonstige Hohlräume bei den Schweißarbeiten offen hatte.
Nach der Aussenlackierung wurden die Hohlräume mit MS behandelt.
Ich geh mal davon aus, daß mich Karosse bei meiner Nutzung des Busses auf jeden Fall überleben wird :mrgreen:

Bei meiner momentanen Käfer Resto bin ich nicht mehr ganz so penibel,
Hierbei wird bei allen offenen Hohlräumen, falls Flugrost vorhanden mit Brunox behandelt,
und anschließend mit Schweißprimer grundiert. Nach der Lackierung wieder MS.
Hohlräume, die ich nicht zwingend öffnen muß, werden nur mit MS behandelt.

Gruß
Martin
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