Reparatur Zylinderkopf

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Emi·nenz
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Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von Emi·nenz »

Hallo liebe Gemeinde,

Ich bin aktuell dabei die Zylinderköpfe an meinem Bulli zu wechseln. Erste Seite hat super funktioniert, als wir den zweiten Zylinderkopf anziehen wollten knackte einer der Stehbolzen, auf welchen der Kopf aufgesetzt ist, weg- natürlich direkt am Gewindeansatz. So haben wir dieses Wochenende versucht den Bolzen anzubohren und mit einem Linksdreher Set herauszudrehen. Das gestaltete sich allerdings schwerer als gedacht, zum einen ist es sehr hartnäckig überhaupt mit dem Bohrer tief genug in den Bolzen zu kommen, zum anderen haben die Linksdreher einfach nicht greifen wollen.

Nun zu meinen Fragen:

- Gibt es spezielle Bohrer für das Material aus dem die Stehbolzen sind (Gusseisen?)- wir haben HSS-G verwendet
- Gibt es spezielle Ausdreher Sets für derartige Arbeiten oder hilft am Ende wirklich nur ausbohren?

Dies ist mein erster Beitrag überhaupt, also falls jemand nen Tipp hat- immer her damit :-)

Vielen Dank
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Zuletzt geändert von Emi·nenz am 21.04.2024, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Atlantik90
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von Atlantik90 »

Die Stehbolzen sind kein Gusseisen sondern hochfester Stahl.
Und sei froh, dass der kleine Ausdreher nicht gegriffen hat, denn den hättest du bei dem Durchmesser abgerissen. Dann wäre Werkzeugstahl im Bolzen, der sich nicht bohren lässt.
Unfall- und störungsfreie Fahrt mit dem VW-Bus
wünscht Joachim
Von mir als Beispiel für Verfügbarkeit gesetzte Lieferanten-links sind keine Empfehlung.
Irren ist menschlich; keine PN, fragt im Forum
Wer die VW-Reparaturleitfäden hat, hat weniger Fragen.
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von Emi·nenz »

Hallo Joachim,

Danke für deine Antwort. Das heißt den Bolzen auszudrehen ist keine Option, es bleibt also lediglich ausbohren als Option?
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von T3-Staff »

Mahlzeit! U-Scheibe verschweißen,Mutter drauf und verschweißen. Gruß Frank
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von 14Feuerwehr245 »

Hallo Emi-nenz,

einen dieser Zuganker habe ich mal von einer Fachfirma raus Erodieren (Schweißen rückwärts) lassen.
Die Biester stecken ordentlich fest korrodiert im Rumpf.
Wen Du noch Fleisch am Zuganker hast kannst Du eine aufgeschnittene Hülse (Rohr) und eine Mutter aufschweißen.
Und dann mit einer Knarre und Stecknuss versuchen es rauszudrehen.
Guten Wirkungsgrad :sun

Schöne Grüße von der Leine
Viktor Wiesel(flink) inc.
VW T3 MV 2,1l Feuerwehr Syncro Pritschenwagen, Hochdach-Halbkastenwagen ( im Aufbau) Bj. '87 '89
VW T3 DG 1,9l Caravelle ( mit H ) & Pritschenwagen Bj. ''87 '90
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von Emi·nenz »

Vielen Dank euch für diese konstruktiven Antworten.
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von Stefan Bulli »

ausbohren ist praktisch kaum zu bewerkstelligen - einerseits genau die Mitte treffen und andererseits brauchst Du sehr lange Bohrer - die auch noch den hochfesten Stahl bohren können... das funktioniert für Hobbyschrauber nicht. Und schweißen ist die Frage ob das bei dem Material hält - zudem ist ja kaum noch was dran. Bevor Du noch mehr kaputt machst lieber wie oben beschrieben von der Schlosserei oder Fachleuten entfernen lassen - nur so rettest Du das Gehäuse bzw. das Gewinde. D.h. Motor ausbauen - sieht so aus, als ob der noch eingebaut ist?
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Stefan Bulli
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Re: Reparatur Zylinderkopf

Beitrag von Stefan Bulli »

Vielleicht noch eine Idee:

Guten Bohrer z.B. von Ruko nehmen HSSE 5co... und eine Bohrerverlängerung von Ruko

Berichte doch mal, ob und wie es gelöst wurde.

Viel Erfolg Stefan
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