ich habe den Motor und das Getriebe einzeln ausgebaut. Für den Einbau habe ich mir überlegt, dass es am einfachsten sein sollte Motor und Getriebe außerhalb zusammenzuschrauben und dann die Einheit aus Getriebe und Motor mit zwei Rangierwagenheber (einer unter dem Getriebe, einer unter dem Motor) in die benötigte Position zu heben und zu befestigen. Der Bulli sthet auf Auffahrrampen.
- Hat jemand entsprechende Erfahrungen?
- Kann das mit nur einer Person bewältigt werden?
- Eventuelle Probleme oder Nachteile gegenüber dem separatem Einbau von Getriebe und danach Motor?
Gruß Claus
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Und hier meine Erfahrung:
Es kann mit nur einer Person bewältigt werden, aber das exakte Ausrichten (Schraubenlöcher passig) bedeutet viel "Fummelarbeit" (Mehr Zeitaufwand). Ich habe dann doch eine zweite Person zur Hilfe genommen, dann ist das Einhängen der Motor-Getriebe-Einheit in weniger als einer Stunde getan
![Alles easy, einfach mal zurücklehnen! :sun](./images/smilies/sun.gif)
![Klugscheissa :-bla](./images/smilies/klugscheissa.gif)
Meine verwendeten Hilfsmittel: 1 mittlerer Rangierwagenheber mit entsprechender Hubhöhe (Abstützung Getriebe), zwei Rollbretter (Abstützung Motor), zwei Unterstellböcke und ein paar Mauersteine (für stufenweises Anheben). Probleme/Schwierigkeiten beim Einhängen sind keine aufgetreten.
Fazit: Wenn ich in Zukunft Motor oder Getriebe aus- oder einbauen muss, werde ich dieses immer als Einheit erledigen und das Trennen/Zusammensetzen von Motor und Getriebe ausserhalb erledigen.
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Und noch ein paar Erfahrungen von meiner Instandsetzung:
- nachdem Motor und Getriebe draussen waren (ideale Bedingung) habe ich erst einmal die Bremsleitungen hinten (komplett ab T-Stück) gewechselt
Tipp: nach Durchkneifen der Leitungen konnte ich einen Ringschlüssel (360°!) verwenden, anders war der korridierten Verschraubung nicht beizukommen
- Pilotlager gewechselt, war total schrott und Ursache für nicht mehr trennende Kupplung
Tipp: Ohne Innenauszieher habe ich es ewig versucht, mit Innenauszieher (und selbstgebastelte Abstützhilfe) war das Lager sofort draussen
- Wellendichtring zum Motor gewechselt, das neue passt ungefähr 3,8 mm tiefer als bündig (irgendwo hatte jemand geschrieben, das soll soweit eingetrieben werden)
Tipp: mit dem alten Wellendichtring und einer Holzplatte den neuen sanft eingeschlagen (so kann auch tiefer als bündig eingetrieben werden)
- Schwungrad mit neuen Dehnschrauben und Dichtring befestigt, REP sagt 60 NM + 90°
Tipp: Ich habe auf 30 NM, 60 NM angezogen dann mit Einstellung 100 NM weiter gedreht bei ungefähr 45° hat 100 NM ausgelöst
(viel) mehr als 100 NM traue ich den Schrauben aber nicht zu, deswegen lieber gleichmässig alle auf 100 NM angezogen
- Kupplung mit Zentrierdorn eingesetzt, kostet weniger als 4 € und ist unbedingt erforderlich
- Getriebe am Motor angeflanscht (ausserhalb des Autos)
Tipp: Motor auf 2 Rollbrettern gestellt, Getriebe mit Rangierwagenheber exakt ausrichten, dann "flutscht" es sehr schnell
Nachdem ich gemerkt habe, wie schwer das Getiebe in die exakte erforderliche Position auszurichten ist,
ziehe ich meinen Hut vor die, die den Motor in das bereits eingebaute Getriebe "reinschieben" können
Mit einfachen Hausmitteln ist das kaum zu bewältigen ohne irgendwelche Schäden zu verursachen
Mit der Hoffnung, etwas Nützliches verfasst zu haben
Gruß Claus